Fragen zu BTRFS-Volume-Struktur und Backups / Snapshots
Verfasst: Donnerstag 24. Juli 2025, 14:38
Ziel meiner Aktivität ist es, die Struktur der ganzen BTRFS-Installation so zu gestalten, dass Backups sowohl vom System als auch von den Daten inclusive der Programm-Konfigurationsdaten separat erstellt werden können – am besten als automatisiert getriggerte Backups. Die erstellten Backups sollen generell auf externen USB-Festplatten abgelegt werden.
Dank vieler Anregungen hier im Forum, speziell von @ManTuxer konnte ich jetzt einen neuen PC gemäß der Empfehlungen hier https://forum.manjaro.org/t/btrfs-best- ... -de/179609 und hier viewtopic.php?p=35707#p35707 installieren.
Wichtig ist bei dieser Planung wohl auch die Tatsache, dass ich der einzige User auf dem System bin.
Es hakt aktuell daran, dass ich nicht, wie in der zweiten Quelle empfohlen, eine zweite Partition für die Daten und Programm-Config anlegen möchte, sondern ein weiteres Volume "@data" hierfür anlegen will.
In einem ersten Versuch habe ich @data als Subvolume im Verzeichnis @home/clemens/ angelegt. Da stellte ich fest, dass das Subvolume dann in Thunar als @data angezeigt wird und nicht als data, während doch @home nur als home angezeigt wird. Vermutlich liegt es daran, dass ich dieses @data nicht direkt im root "/" angelegt hatte, sondern direkt am Einhängepunkt @home/clemens/@data.
Wenn man das so macht, braucht dieses Subvolume keinen eigenen Eintrag in der fstab, da es automatisch zusammen mit dem übergeordneten Subvolume eingehängt wird. Das erfuhr ich aber auch erst, nachdem ich es so angelegt hatte. :-)
Die Kontrolle mit
ergab, dass @data tatsächlich korrekt gemounted wurde.
Papierkorb-Problem bei Daten im Sub-Subvolume
Dann habe ich die ersten Daten in das Subvolume @data geschoben. Als ich mich dabei vertan hatte und eine hinein kopierte Datei löschen wollte, erschien der Hinweis, dass diese Datei nicht in den Papierkorb gelangt sondern sofort völlig gelöscht würde.
Das ist natürlich ein großes Problem, denn eine trotz Hinweis schnell gelöschte Datei müsste ich dann umständlich aus dem hoffentlich vorhandenen Backup wieder gewinnen.
Frage also: Was muss ich tun, damit gelöschte Dateien aus dem Sub-Subvolume im Papierkorb landen?
Was ist die sinnvollste Position von @data in der BTRFS-Struktur
Inzwischen erfuhr ich, dass die Position des Subvolumes innerhalb des Volumes "/" unabhängig ist vom Einhängepunkt des Subolumes. Demnach könnte ich @data auch ähnlich wie @home in "/" anlegen und dann unter /home oder unter /home/clemens mounten.
Frage: Welche Auswirkungen hat dann der Einhängepunkt? Z.B. hinsichtlich der obigen Frage nach dem Papierkorb. Oder hinsichtlich der Rechtevergabe / Owner usw.?
Welche möglichst pflegeleichte und effiziente Backup-Software nehmen?
Ich möchte damit nicht nur alle möglichen Dateien sichern, sondern auch Images von Virtuellen Maschinen.
Restic – Am liebsten würde ich Restic verwenden. Die einzige GUI für Restic ist Backrest (AUR-Paket), mit dem man Restic über eine Web-Oberfläche bedienen kann. Die finde ich auch nicht gerade pflegeleicht. Alles andere läuft über CLI bzw. Terminal oder selbst zu erstellende Scripte.
Borg Backup – hat eine sehr gute GUI namens Vorta. Funktioniert prima, aber z.B. versucht es, auch nicht weiter komprimierbare Dateien zu komprimieren (Video, JPG-Bilder usw.) – Wie man einzelne Dateien und Verzeichnisse wieder herstellen kann, weiß ich nicht.
BackInTime – könnte ich vermutlich ebenfalls verwenden. Es scheint aber eher für Systembackups genutzt zu werden, ähnlich wie TimeShift. TimeShift kann ich hier nicht brauchen, da es nur in der eigenen Partition sichern kann. Es funktioniert aber ganz hervorragend im Rahmen der BTRS-Snapshots, die nach jedem Update per Pamac oder Pacman usw. durchgeführt wurde.
Wie erstelle ich ein Backup eines Veracrypt-Containers? – Alternativen?
Ich arbeite teils mit hoch sensiblen Gesundheitsdaten meiner Klienten. Diese habe ich bisher immer in einem Veracrypt-Volume – also einer kompletten Festplatte / Partition abgelegt. Ausgerechnet diese Festplatte und ihr Backup fielen aus (Blitz-Schaden und Überspannung durch defekten USB-Hub). Das kostete mich ca. 1.200 Euro für Datenwiederherstellung!!! – Bisher war mein Veracrypt-Backup sehr aufwendig: Originalplatte einhängen und entschlüsseln. Backup-Platte einhängen und entschlüsseln. Veränderte Dateien von Hand rüber kopieren, prüfen und dann Backup-Platte schließen, aushängen.
Frage: Welche bessere Lösung könnte mir hier helfen?
Dank vieler Anregungen hier im Forum, speziell von @ManTuxer konnte ich jetzt einen neuen PC gemäß der Empfehlungen hier https://forum.manjaro.org/t/btrfs-best- ... -de/179609 und hier viewtopic.php?p=35707#p35707 installieren.
Wichtig ist bei dieser Planung wohl auch die Tatsache, dass ich der einzige User auf dem System bin.
Es hakt aktuell daran, dass ich nicht, wie in der zweiten Quelle empfohlen, eine zweite Partition für die Daten und Programm-Config anlegen möchte, sondern ein weiteres Volume "@data" hierfür anlegen will.
In einem ersten Versuch habe ich @data als Subvolume im Verzeichnis @home/clemens/ angelegt. Da stellte ich fest, dass das Subvolume dann in Thunar als @data angezeigt wird und nicht als data, während doch @home nur als home angezeigt wird. Vermutlich liegt es daran, dass ich dieses @data nicht direkt im root "/" angelegt hatte, sondern direkt am Einhängepunkt @home/clemens/@data.
Wenn man das so macht, braucht dieses Subvolume keinen eigenen Eintrag in der fstab, da es automatisch zusammen mit dem übergeordneten Subvolume eingehängt wird. Das erfuhr ich aber auch erst, nachdem ich es so angelegt hatte. :-)
Die Kontrolle mit
Code: Alles auswählen
sudo btrfs subvol list /
Papierkorb-Problem bei Daten im Sub-Subvolume
Dann habe ich die ersten Daten in das Subvolume @data geschoben. Als ich mich dabei vertan hatte und eine hinein kopierte Datei löschen wollte, erschien der Hinweis, dass diese Datei nicht in den Papierkorb gelangt sondern sofort völlig gelöscht würde.
Das ist natürlich ein großes Problem, denn eine trotz Hinweis schnell gelöschte Datei müsste ich dann umständlich aus dem hoffentlich vorhandenen Backup wieder gewinnen.
Frage also: Was muss ich tun, damit gelöschte Dateien aus dem Sub-Subvolume im Papierkorb landen?
Was ist die sinnvollste Position von @data in der BTRFS-Struktur
Inzwischen erfuhr ich, dass die Position des Subvolumes innerhalb des Volumes "/" unabhängig ist vom Einhängepunkt des Subolumes. Demnach könnte ich @data auch ähnlich wie @home in "/" anlegen und dann unter /home oder unter /home/clemens mounten.
Frage: Welche Auswirkungen hat dann der Einhängepunkt? Z.B. hinsichtlich der obigen Frage nach dem Papierkorb. Oder hinsichtlich der Rechtevergabe / Owner usw.?
Welche möglichst pflegeleichte und effiziente Backup-Software nehmen?
Ich möchte damit nicht nur alle möglichen Dateien sichern, sondern auch Images von Virtuellen Maschinen.
Restic – Am liebsten würde ich Restic verwenden. Die einzige GUI für Restic ist Backrest (AUR-Paket), mit dem man Restic über eine Web-Oberfläche bedienen kann. Die finde ich auch nicht gerade pflegeleicht. Alles andere läuft über CLI bzw. Terminal oder selbst zu erstellende Scripte.
Borg Backup – hat eine sehr gute GUI namens Vorta. Funktioniert prima, aber z.B. versucht es, auch nicht weiter komprimierbare Dateien zu komprimieren (Video, JPG-Bilder usw.) – Wie man einzelne Dateien und Verzeichnisse wieder herstellen kann, weiß ich nicht.
BackInTime – könnte ich vermutlich ebenfalls verwenden. Es scheint aber eher für Systembackups genutzt zu werden, ähnlich wie TimeShift. TimeShift kann ich hier nicht brauchen, da es nur in der eigenen Partition sichern kann. Es funktioniert aber ganz hervorragend im Rahmen der BTRS-Snapshots, die nach jedem Update per Pamac oder Pacman usw. durchgeführt wurde.
Wie erstelle ich ein Backup eines Veracrypt-Containers? – Alternativen?
Ich arbeite teils mit hoch sensiblen Gesundheitsdaten meiner Klienten. Diese habe ich bisher immer in einem Veracrypt-Volume – also einer kompletten Festplatte / Partition abgelegt. Ausgerechnet diese Festplatte und ihr Backup fielen aus (Blitz-Schaden und Überspannung durch defekten USB-Hub). Das kostete mich ca. 1.200 Euro für Datenwiederherstellung!!! – Bisher war mein Veracrypt-Backup sehr aufwendig: Originalplatte einhängen und entschlüsseln. Backup-Platte einhängen und entschlüsseln. Veränderte Dateien von Hand rüber kopieren, prüfen und dann Backup-Platte schließen, aushängen.
Frage: Welche bessere Lösung könnte mir hier helfen?