Ich hab's hingeriegt:
https://forum.manjaro.org/t/i-forgot-my ... d/106361/2
und
https://forum.manjaro.org/t/how-do-i-ch ... y/115717/4
Bei den Anleitungen fehlt der Hinweis, dass die Grub-Datei wieder zurück geändert werden muss.
Hier die Vorgehensweise, die mir geholfen hat. Ich habe sie neu zusammen geschrieben.
Neustart mit gedrückter Shift-Taste oder Esc-Taste, um in den Grub-Loader zu kommen.
Achtung! Dort gilt das amerikanische Tastaturlayout:
Im Grub-Loader mit dem "e" den Edit-Mode auswählen, um in die Grub-Startdatei zu gelangen.
Dort mit Pfeiltaste herunter scrollen bis zur Zeile linux /boot/vmlinuz-6.12.xxx
Am Ende dieser Zeile steht u.a. "ro" und "quiet". Das ro ersetzen durch "rw" und an die Zeile anhängen:
init=/bin/bash
Aber Achtung, ab jetzt gilt das englische Tastaturlayout:
das Gleichheitszeichen liegt auf der Taste rechts neben dem ß.
Der Schrägstrich liegt auf der Minustaste.
Dann F10 drücken.
bash: cannot set terminal process group (-1): Inappropriate ioctl for device
bash: no job control in this shell
root@(none):/#
Dadurch dass man in einer bash gelandet ist, ist das Linux-System und sein Datenträger noch nicht
gemounted. Der Prompt zeigt dann: root@(none):/#
mount -n -o remount,rw /
Damit wird die Partition sda1 mit Schreib- und Leserechten in den Einhängepunkt / gemounted.
Falls mehrere Partitionen vorhanden sind, kann man die richtige finden:
Mit fdisk -l alle Partitionen auflisten, um die richtige Systempartition zu finden.
mount /dev/sda1 -o remount,rw /
Wenn nur das Passwort des Benutzers geändert werden soll, kann hier eingetragen werden:
root@(none):/# passwd clemens
New password:
Retype new password:
passwd: password updated successfully
Abschließend
root@(none):/# exec /sbin/init
vi /etc/shadow Hier sind die Benutzer und Dienste mit ihren Passwörtern gespeichert. Dort
root finden und das dort befindliche verschlüsselte Passwort (lange Zeichenkette) bis zum
ersten Doppelpunkt löschen. Dann mit :wq die Datei beschreiben und verlassen.
Es sollte dann
"/etc/shadow" 40L, 1146C written
root@(none):/#
oder Ähnliches da stehen. Wenn ja, dann "exit" und Return
In diesem Zustand hat die Bash bzw. das System den eigenen Zugang verloren (Kernelpanic) und
es muss ein harter Reset bzw. Reboot erfolgen.
Das System bootet dann ohne Eingabe eines Benutzernamens oder Passworts. Auch die sonst nur mit
root-Zugang bearbeitbaren Dateien sind frei zugänglich! – Dann Terminal öffnen und in einen anderen Terminal-Modus wechseln mit Strg+Alt+F1 und dann eingeben:
root
Das Passwort wird nicht abgefragt und man hat sofort root-Level. Der Prompt zeigt dies durch:
root@clemens:~#
dann eintragen: passwd clemens
New password:
Retype new password:
passwd: password updated successfully
root@clemens:~#
Und das Gleiche für den root-User (kann auch gleich mit User-passwd sein)
root@clemens:~# passwd
Enter new UNIX password:
Wichtig zu wissen:
Meine Systempartition ist btrfs-formatiert. Die vorbeschriebenen Schritte haben keine Störungen verursacht, auch nicht betr. der automatisch von btrfs angelegten Timeshift-Snapshots. Allerdings hatte ich für root und mich als User die gleichen Passworte vergeben und habe die gleichen Passworte wieder eingetragen, die ich schon vorher hatte.