Manjaro-Linux-Forum

Hallo zusammen,

hab gestern mein Gigabyte Board X570S von BIOS F4 auf F5 aktualisiert.

Windows und Manjaro sind auf getrennten SSDs, aus dem BIOS bootet nur noch Windows.
Ein Restore mit Timeshift änderte nichts. Uber F12 (BIOS Bootz-Menü) sehe ich alle Bootpartitionen,
leider wird die LInux SSD mit "kein bootfähiges Medium" quittiert.

Per Live Stick sehe ich aber alle Linux-Partitionen...

Hilft eine Neuerstellung Grub mit CHROOT?

Hab ich noch nie gemacht und bin etwas , um mein System nicht ganz zu "zerschießen".
Gibt es eine gute "Step by Step" Anleitung?

Bin dankbar für jeden Tipp!

Gruß Michael

Hallo Michael,
am besten manjaro-chroot von einem Live-System benutzen.
https://wiki.manjaro.org/index.php/GRUB ... Bootloader

viele Grüsse gosia

Meinem Bruder ist genau das gleiche passiert.
Bei einem BIOS Update wird der NVRAM gelöscht, wo die Booteinträge stehen und das ach so tolle UEFI sucht nicht in der ESP nach möglichen Bootloadern
Wenn du von einem Manjaro Lifemedium im UEFI Modus bootest sollte dir im Startmenü eine Option angeboten werden womit du den Booteintrag wiederherstellen kannst. Eventuell musst du noch etwas weiter nach unten scrollen, da nicht alle Optionen sofort sichtbar sind.
Ich wusste es vorher selbst nicht, weil es im legacy mode natürlich nicht angezeigt wird....

Ansonsten ist es natürlich nicht verkehrt den Link von gosia zu folgen und dabei etwas neues zu lernen

zompel hat geschrieben: ↑Montag 25. März 2024, 22:36 Bei einem BIOS Update wird der NVRAM gelöscht, wo die Booteinträge stehen und das ach so tolle UEFI sucht nicht in der ESP nach möglichen Bootloadern

Das ist definitiv nicht war. Kann natürlich passieren, aber das darfst du nicht generell behaupten.

Hallo miteinander...

...und danke für Eure Tipps. Mit manjaro-chroot hab ich die Partitionen gemounted, bin aber mit der Beschreibung, wie ich Grub reinstalliere, nicht erfolgreich (und unsicher ) gewesen.

Hab mich dann entschlossen, die EFI und / Partition zu löschen und Manjaro "neu" zu installieren. Da ich die User-Partition unangetastet gelassen habe und nur den Mountpoint /home nachtragen mußte, war der Reinstall zeitlich fast das geringere Übel.

Der große Vorteil von Linux ist ja, daß "bloß" die gewünschten Programme neu installiert werden, aber alle(!) Einstellungen erhalten bleiben.

Langer Rede, kurzer Sinn - nach ca 2-3h lief der Rechner wieder mit nahezu allen Programmen.

Als bitterer Nachgeschmack bleibt, wie "UEFI - BIOS - Betriebssystem" bzw. Firmen und Entwickler den User in den Regen stellen. Ich weiß immer noch nicht, wie man ohne solche Verrenkungen und Aufwände ein BIOS-Update sauber durchführen kann.

In der aktuellen c´t beschreibt ein Artikel, UEFI-Schlüssel (wer darf booten, wer nicht) liegen nur in der Hand von Microsoft . Unfaßbar, da ist der Bock wieder einmal der Gärtner.

Den ganzen UEFI-Zirkus samt der Akrobaten & Domteure aus Redmond... empfinde ich ziemlich sch... !!!
Verfahren plus Mannschaft gehören in den Orcus!

Gruß Michael

LaGGGer hat geschrieben: ↑Dienstag 26. März 2024, 10:23

zompel hat geschrieben: ↑Montag 25. März 2024, 22:36 Bei einem BIOS Update wird der NVRAM gelöscht, wo die Booteinträge stehen und das ach so tolle UEFI sucht nicht in der ESP nach möglichen Bootloadern

Das ist definitiv nicht war. Kann natürlich passieren, aber das darfst du nicht generell behaupten.

Da magst du Recht haben, aber dass der NVRAM beim BIOS Update gelöscht wird war meinem Bruder mit einem MSI Board passiert und MichaelP mit einem Gigabyte Board. Ob das immer so ist oder nur bei manchen BIOS Updates, weiß ich natürlich nicht, aber es kommt zumindest öfter vor.
Merkwürdig ist, dass danach nur noch der Windows Booteintrag angezeigt wird.

Meine Nachforschungen haben ergeben, dass nur ein Bootloader unter folgender Bezeichnung bzw. Pfad in der ESP auch ohne vorheriger Eintragung im NVRAM gebootet werden kann: Aber das kann dann eben nur ein System sein. Alle anderen müssen mit speziellen Tools ins NVRAM eingetragen werden.
Unter Linux per Kommandozeile und unter Windows gibt es ein Programm mit GUI, was aber inzwischen kostenpflichtig ist.
Zumindest beim Mainboard meines Bruders (MSI MPG X670E Carbon WIFI) gab es keine Möglichkeit es direkt im UEFI-BIOS einzurichten.

@Zompel.
Also ich habe die Probleme, die du beschreibst, noch nie gehabt. Und ich habe schon einige Bios-updates gemacht.

Vielleicht liegt es daran das sich Windows & Linux sich bei mir nicht "sehen". Auf einer SSD ist Windows, auf der zweiten ist Manjaro.
Dazu nutze ich einen SSD Wechselrahmen. Kein System sieht das andere.

Den einzigen Totalausfall hatte ich mal bei einer EdeavourOS installation. Und den hatte ich bei einem Update. hatte also nix mit UEFI zu tun.

Außerdem, ich nutze so gut wie kein Windows mehr. Habe es vor 14 Tagen mal gestartet, davor zwei Jahre überhaupt nicht.

Hallo zusammen,

nein, dieses Desaster passiert nicht immer... Duplizität der Ereignisse:

Mein Lenovo Notebook (Ideapad Pro 5 16 AMD) hatte mir vorgestern u.a. ein Update des BIOS-Update-Utility Programms angeboten.
War dann ziemlich gestreßt, daß damit auch gleich nach aufomatischem Reboot ein BIOS Update erfolgte .

Aber alles lief glatt, und das bei ener durchaus vergleichbare Konstellatiion.
Dual Boot Manjaro und Windows 11, beide Betriebssysteme auf getrennten M.2 SSDs.

Versteh ich nicht, liegt es vielleicht wirklich am Hersteller bzw. UEFI-Schlüssel?

Gruß Michael