Manjaro auf Tiny PC als Server?

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Benutzer 1458 gelöscht

Manjaro auf Tiny PC als Server?

#1

Beitrag von Benutzer 1458 gelöscht »

Hi,
ich spiele mit dem Gedanken (für die Zukunft), mir eventuell einen Tiny PC z.B. von Lenovo gebraucht (refurbed) zuzulegen und ihn als Server zu nutzen (zum ausprobieren, WebServer, Samba, etc.). Gebraucht sind die Dinger z.B. über refurbed.de ab 140 Euro zu bekommen als Intel 5 mit nem Grafikchip und Co.

Hat jemand mit so etwas Erfahrung?

Hier mal ein Link zu einem solchen Model:
Lenovo ThinkCentre M900 auf refurbed.de

Dachte erst an einen Raspberry aber die wären aktuell teurer. Wobei es mir auch nicht darum ginge.
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LaGGGer
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Re: Manjaro auf Tiny PC als Server?

#2

Beitrag von LaGGGer »

Hallo
Günstiger gehts wohl kaum. Anscheinend kann man darauf auch Linux nutzen, hab einen Artikel bei Reddit gefunden wo jemand Fedora installiert hat.

Was willst du denn für eine Server Software installieren? Ich würde dir ja OMV (OpenMediaVault) vorschlagen, aber leider unterstützt das einen Webserver nur im Docker Container. OMV ist ja eigenlich nur ein NAS. Ist aber sehr einfach zu konfigurieren.
Elantris hat geschrieben: Montag 7. August 2023, 09:34 Dachte erst an einen Raspberry aber die wären aktuell teurer. Wobei es mir auch nicht darum ginge.
Naja, beim RasPi hast du schonmal kein Gehäuse. Gibt es auch, müsstest du dazukaufen. Ein Server gehört imho in ein Gehäuse.

Außerdem kannst du direkt keine HDD anschließen, da brauchst du eine zusätzliche Stromquelle wenn du den Sata Port am RasPi nutzen willst.
Eine SSD müsste man am USB3 Port mit nem Adapter betreiben können, da würde der Strom reichen. Mache ich selbst manchmal, aber am PC. Kommt darauf an was die SSD an Strom zieht und der RasPi liefert,

PS
Wenns vielleicht doch ein Raspi sein soll, die sind gar nicht mehr so teuer, grade nachgeschaut, mit 4GB = 79€ bei Amazon.
Zuletzt geändert von LaGGGer am Montag 7. August 2023, 21:38, insgesamt 1-mal geändert.
°°
MfG LaGGGer

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Benutzer 1458 gelöscht

Re: Manjaro auf Tiny PC als Server?

#3

Beitrag von Benutzer 1458 gelöscht »

LaGGGer hat geschrieben: Montag 7. August 2023, 10:56 Was willst du denn für eine Server Software installieren?
Open Media Vault, wie in Deinem Vorschlag, wäre aktuell schon sehr reizvoll. Webserver ist zweitrangig derzeit. Ich bin auf der ernsthaften Suche nach einem selbstverwaltbaren NAS, mein Synology (DS 416)läuft noch gut, aber ich hab früher sowas schonmal gebastelt (Router und NAS in einem Just 4 Fun, lange her, weiß auch nicht mehr welche Systeme das jeweils waren) und ich mags durchaus gern selbstverwaltet und Synology hat einige Eigenschaften die als Kompromiss OK sind aber wenn ich es vermeiden kann ^^ Und ich muss mich ja auch erstmal damit beschäftigen. Da kommt mir der Preis doch sehr entgegen :D
LaGGGer hat geschrieben: Montag 7. August 2023, 10:56 [...]da musst du entweder einen Sata auf USB3 Adapter nehmen für ne SSD
Huch, das wusste ich noch garnicht. Gehäuse und Co waren klar und die Stromversorgung ist beim Raspberry eh sehr knapp, da würde ich schon was neues hernehmen. Mein erster Versuch mit einem Rasp war wohl nicht so erfolgreich. Erst reichte die Stromversorgung nichtmal wenn Kodi 1080p Videos abgespielt hat und das neue Netzteil hat das Pi geschrottet (Hab extra ein gut abgesichertes mit deutlich mehr Versorgungsleistung gekauft und das war nach kurzer Zeit ebenfalls hinüber. Läd inzwischen nicht mal mehr ein Handy = Elektroschrott). Ich nehme an, die Macke lag am Raspberry. Ich hab 3 Netzteile gehabt, alle drei sind am selben "gestorben". Nun ja. Dinge die man lernt ;)
LaGGGer hat geschrieben: Montag 7. August 2023, 10:56 Wenns vielleicht doch ein Raspi sein soll, die sind gar nicht mehr so teuer, grade nachgeschaut, mit 4GB = 79€ bei Amazon.
Sind die wieder lieferbar? In letzter Zeit war die Liefersituation überall im Netz doch sehr eingeschränkt.

Vorteil gegen das Rasp. wäre natürlich, dass man beim Lenovo eine SSD zum booten hätte, die liegt hier noch mit 512 GB rum (SATA) und eine 256 ist ja dabei. Alles nicht unspannend ^^
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country
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Re: Manjaro auf Tiny PC als Server?

#4

Beitrag von country »

Ich empfehle ganz klar Fedora als Server, ist auf lange Sicht stabiler. Zum anderen gibt es besser Anleitung um den Server zu konfigurieren.

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Benutzer 1458 gelöscht

Re: Manjaro auf Tiny PC als Server?

#5

Beitrag von Benutzer 1458 gelöscht »

country hat geschrieben: Montag 7. August 2023, 16:05 Ich empfehle ganz klar Fedora als Server, ist auf lange Sicht stabiler. Zum anderen gibt es besser Anleitung um den Server zu konfigurieren.
Geht mir mehr darum, ob schon mal jemand mit so einem Tiny System gearbeitet hat. Ob das hinterher Manjaro wird oder irgendwas anderes, schauen wir dann ^^ Ich hätte auch nix gegen Fedora, allerdings hatte ich bisher immer Probleme es zu installieren, auf meinen Systemen hier oder auch Ex-Systemen, auch Updates Schrotteten das System. Ob das nun an der Hardware lag, kann ich nicht mehr nachvollziehen, da nun Manjaro auf dem letzten verbliebenen System ist.
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country
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Re: Manjaro auf Tiny PC als Server?

#6

Beitrag von country »

Elantris hat geschrieben: Montag 7. August 2023, 16:32 Geht mir mehr darum, ob schon mal jemand mit so einem Tiny System gearbeitet hat.
Was soll da anders sein als bei einem 0815 Rechner. Die Vorteile sind auf der Hand bei einem tiny=kompakt und 'leistung' in einem. Aber nein hab mit so einem tiny System keine Erfahrung. Apropos rasp. Davon hab ich auch einen allerdings mit 8GB RAM. Momentan nur als Media Center - > libreelec. Hab mal gesehen das man mehrerer Raps koppeln kann (anderes Thema) ich komme zum Endspurt der Raps ist wieder verfügbar
https://www.computerbase.de/2023-08/pre ... bezahlbar/

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Benutzer 1458 gelöscht

Re: Manjaro auf Tiny PC als Server?

#7

Beitrag von Benutzer 1458 gelöscht »

country hat geschrieben: Montag 7. August 2023, 17:01 Was soll da anders sein als bei einem 0815 Rechner. Die Vorteile sind auf der Hand bei einem tiny=kompakt und 'leistung' in einem. Aber nein hab mit so einem tiny System keine Erfahrung.
Ich habe lange genug in der IT zu tun, ohne Experte zu sein, dass ich weiß, dass nicht jede Hardwarekonstellation etwas für jedes Aufgabengebiet ist. Das Aufgabengebiet in dem diese Tiny PCs eingesetzt werden ist keine Serverarbeit, sondern das Streaming für dienstliche Aufgaben intern oder extern einer Firma. Dazu kommt, dass ich das Gerät unter Linux nutzen möchte und ob das nun gern erzählt wird oder nicht, unter Linux läuft nicht jede Hardware sauber.

Zusätzlich würde ich gern meine Zeit verschwenden, indem man über man meine Frage spricht, anstelle immer wieder erklären zu müssen, ob das nun eine Frage für jeden in der Community ist oder nicht.
country hat geschrieben: Montag 7. August 2023, 17:01 ich komme zum Endspurt der Raps ist wieder verfügbar
https://www.computerbase.de/2023-08/pre ... bezahlbar/
Danke für die Informartion.

Rasmarkuyn
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Re: Manjaro auf Tiny PC als Server?

#8

Beitrag von Rasmarkuyn »

Hallo,
vor zwei Jahren bin ich bereits auf die Lenovo ThinkCentre-PCs gekommen. Ich habe zwei M92p im Einsatz und bin damit hochzufrieden, als kleine Heimserver sind sie aus meiner Sicht ideal. Etwas tricky ist aus meiner Sicht das UEFI mit SecureBoot, wenn man Manjaro installiert. Da mein Refurbished-Versandhändler den M92p mit Windows ausgeliefert hat, wollte ich zuerst Manjaro und Windows parallel installieren. Das lief zu Anfang auch sehr gut, allerdings war Manjaro zwar installiert, ließ sich aber nicht booten. Ich habe dann einen "Trick aus dem Web" probiert, und mir damit Windows komplett zerschossen (ja, manchmal läuft's halt nicht). Am Ende habe ich die Platte in einen anderen PC eingebaut und dort Manjaro neu installiert und die Platte anschließend zurück in den M92p verpflanzt. Läuft seitdem reibungslos, allerdings darf ich dort nie in die Verlegenheit kommen, von USB booten zu müssen, denn seit dem geschrotteten Windows weigert sich das Teil, dies zu tun. Diesen Mini-PC nutze ich für Vereinsarbeit nur alle 2-3 Wochen. Updates liefen bisher immer problemlos. Manchmal habe ich Ärger mit dem WLAN-Stick unter USB, das liegt aber nicht an dem PC, sondern eher an Manjaro und dem RTL8192EU-Chipsatz.
Einen zweiten M92p habe ich mir zugelegt als Medienserver. Auch dieser startet nur alle 2-3 Wochen. Auf dem Rechner habe ich Kodi, miniDLNA, UAE und vieles andere mehr installiert. Läuft grandios mit meinem SmartTV. Dieser M92p hängt direkt am LAN des Routers, und per WakeupOnLAN kann ich ihn bequem von meinem Laptop aus starten. Meiner Meinung nach kann man für das Geld fast nichts bessers bekommen. Sofern man den M92p nicht mit 100% CPU ausreizt, ist er flüsterleise. Schnelles Booten verlangt allerdings eine SSD. Neben diesem Medienserver habe ich noch einen Gigabyte BRIX, der ist nicht ganz so leistungsstark, aber dafür ist er passiv gekühlt und mit 7W Leistungsaufnahme im Dauereinsatz. BRIX und den M92p-Medienserver sind per Syncthing synchronisiert, d.h. damit sorge ich für Datenredundanz im heimischen Netzwerk.
Ach ja, eine Sache fällt mir noch ein: Manchmal ist der M92p etwas hakelig mit der Video-Ausgabe, d.h. mir es mal passiert, dass das Video-Signal nicht über DisplayPort rausging, sondern über DVI. Da bin ich mir nicht sicher, ob das am M92p oder an Manjaro oder am Linux-Kernel liegt.
Als Medienserver kann ich den Lenovo ThinkCentre M92p empfehlen, weil er gegenüber einem Gigabyte BRIX noch ein paar Leistungsreserven inpetto hat. So, ich hoffe, ich konnte Dir helfen.

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Re: Manjaro auf Tiny PC als Server?

#9

Beitrag von Benutzer 1458 gelöscht »

Rasmarkuyn hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 19:53 So, ich hoffe, ich konnte Dir helfen.
Konntest Du, danke für die ausführliche Antwort.

Lese ich das richtig, dass die meisten Probleme auf Windows zurückzuführen sind? Secure Boot wird man doch sicher ausmachen können im BIOS, für Linux ja eh besser. Ich hab nicht vor, auf dem Gerät Windows zu betreiben :D

Ich behalte das mal alles im Hinterkopf. Der aus meinem Link oben gepostete kommt ja mit einem Intel Chip daher, da darf man Grafisch eh nicht so viel erwarten. Aber als Server braucht man den Chip ja eher selten.

Hab jetzt nochmal den hier zusammengeschustert:
Lenovo ThinkCentre M910q Tiny bei Refurbed.de

Den dann mit einem Intel 630 HD Chip und WLAN Connectivität. Da ist ein i5 drin. Wie erwähnt, ich will damit n bissl rumspielen und schauen, was der so kann. Im Endeffekt soll er Server werden.
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LaGGGer
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Re: Manjaro auf Tiny PC als Server?

#10

Beitrag von LaGGGer »

Man sollte aufpassen bei solchen Produkten das das Gerät wirklich auch mit Linux läuft.
Bei dem ThinkCentre ist das anscheinend der Fall.

Aber man muss auch bedenken das das gebrauchte Geräte sind. Ich habe das NAS für meine Frau und alle Restlichen PC's im Haus selbst gebaut.

Für 140€ geht das natürlich nicht. Hier ein Beispiel (alles von Amazon) was möglich ist:
Mainboard				Asus Prime A320M-K microATX				48,02€   
RAM					Corsair Vengeance LPX 16GB (2x8GB) DDR4 3200MHz		35,90€
CPU (Kühler warscheinlich laut)	AMD Ryzen 3 4100 Desktop-Prozessor			65,00€			
CPU Kühler (wenn benötigt, leise)	Thermalright AXP90-X36					26,90€
Netzteil				AeroCool Vx Plus 550W					32,50€
PC Gehäuse microATX			Tacens Anima AC4					28,90€
                                                                                               ⁻⁻⁻⁻⁻⁻⁻⁻
                                                                              Gesamtpreis   =   237,22€
Ich weiß nicht ob du eine System SSD brauchst, da bietet sich der M2 Slot auf dem Mainbord an, gibt welche ab 12,00€.
Kannst natürlich auch eine normale SSD nutzen, das Board hat vier Sata-Ports.

Das PC Gehäuse könnte wegfallen, vielleicht hast du ja noch einen alten (Midi) Tower den du nicht mehr brauchst. Da ist auch eventuell ein Netzteil drin was du noch nutzen könntest. 300W wären ausreichend. Wieder 60€ gespart.

Wenn du noch eine HDD kaufen musst, käme die natürlich noch hinzu, ich rate zu Western Digital Red
Ein Server braucht keine Maus, Tastatur und Monitor, außer zur Ersteinrichtung.
Dannach wird er über SSH oder Web Browser gesteuert. Das nur für die Unwissenden ;)

Fazit
Es ging mir ja hier nur darum was möglich wäre, Ich würde so vorgehen wie hier beschrieben. Was gebrauchtes käme mir nicht ins Haus.
Für unter 250€ Neuware (Mit Garantie) ist schon nicht schlecht, finde ich.
°°
MfG LaGGGer

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Benutzer 1458 gelöscht

Re: Manjaro auf Tiny PC als Server?

#11

Beitrag von Benutzer 1458 gelöscht »

LaGGGer hat geschrieben: Mittwoch 9. August 2023, 12:08 Es ging mir ja hier nur darum was möglich wäre, Ich würde so vorgehen wie hier beschrieben. Was gebrauchtes käme mir nicht ins Haus.
So nu (muss mich derzeit mit meinem E-Book Lieferanten rumärgern, das dauert...) ^^

Ich danke Dir erstmal für Deine Mühe. Ich dachte auch schon daran, es irgendwie selbst hinzuschrauben. Es ist eben so, dass bisher Synology diese Arbeit getan hat mit meinem 4Bay NAS. Sie machen die Arbeit gut, keine Frage. BIsher habe ich nur Platten getauscht weil zu alt oder weil zu klein. Habe derzeit 2x WD Red und 2x Seagates fürs NAS drin (weiß grad nicht wie die heißen). Es tut seinen Job und ist mit 40 Watt bei Auslastung (für 4 Platten ist das absolut OK) und deutlich weniger im Alltag auch recht sparsam. Muss mich da auch korrigieren, ich hab das DS413 und habe das 2013 gekauft und seit dem läuft es stabil. Ausschaltung nachts ab 23:30 Uhr und Selbsteinschaltung 6:00 Uhr morgens, ansonsten seit 2013 durch.

Es ist jetzt eben die Frage, ob ich mir wieder ein Synology hole (nicht ganz günstig, ohne Platten so um die 500-600 Euro). Vorteil, ich kenne das System, die Software die ich nutze um Dateien im Netzwerk bereitzustellen funktioniert und es gibt auch gute Handyapps (DS Audio, ...), ich kann es problemlos mit Kodi verbinden usw.

Oder ich hole mir einen Raspberry dazu um ein wenig zu lernen und zu basteln und zu schauen.

Oder eben so ein Tiny oder Deine Lösung und ja natürlich, ohne Bildschirm. Es soll schon ein Server sein. Bei Deiner Lösung fiel mir zuerst ein, ob der denn wirklich stromsparend ist, ABER dann fiel mir ebenfalls ein, dass mein Laptop hier zwar ein 300 Watt Netzteil hat, aber während der Arbeit nutzt er nur knapp über 20 Watt, also alles i.O.

Ich hab leider nichts mehr zum basteln da, auf Grund von diversen Umzügen habe ich mich von allen Dingen getrennt, die heute so etwas möglich machen würden. Ich nutze PCs oder Laptops bis sie wirklich nicht mehr gehen oder verschenke sie innerhalb der Familie, wer grad was braucht. Also müsste ich es von Null auf planen.

Mien Hintergrund ist ja erstmal, dass ich absoluter Linux Anfänger bin. Hab ich dann Hardware zum austesten vieler Dinge da (oder eben ein Dualboot wie hier auf dem Laptop) kann ich etwas rumspielen, testen und auch mal das System crashen und so lernen, wie alles so funktioniert. Sonst könnte ich nur Bücher und Zeitschriften lesen, aber ob mir das so helfen würde. Am Ende soll da eine Möglichkeit rauskommen, die mir sauber meine Dateien im Netzwerk anbietet. Da mein NAS hier aber noch gut funktioniert, hat das erstmal Zeit, der gedanke kam mir nur für die Zukunft.

Aber die Sache mit den ATX Boards ist wirklich ganz nett, da könnte ich mich mal einlesen.

Zu den SSDs als Bootplatte: Ich brauch die Geschwindigkeit nicht wirklich beim Booten, mein NAS jetzt braucht bei einem Neustart irgendwas um die 2-3 Minuten, das ist mir recht egal. Gameserver geht nicht weil kein Intel Prozessor drin ist und solche Spielereien wie bestimmte Mediaoberflächen, da die bestimmte Kodecs und Rechenleistungen wollen, da ich das aber alles über Kodi anbiete (Amazon Fire TV 4K) und ich nichts rendere, geht das alles ohne. Ich nutze das NAS derzeit "nur" um Dateien anzubieten für Laptop, PC, 2 Tablets und 2 Handys (Meine Dame und ich) und Audio also Musikhören, derzeit eben über die DS Audio App die sauber auf Android und iOS läuft.
WebServer find ich praktischer was anzumieten.

Aktuell wird mien NAS blockiert von Windows, weil es kein HTTPS eingerichtet hat, da muss ich noch bei, aber ich find es halt sinnfrei, da das NAS ausschließlich intern agiert und https dafür sorgt, dass durch die Pings von aussen, die Platten nicht mehr sauber in den Ruhemodus fahren.

Viel Text wiedermal, ich kann nicht kurz, sorry! Was ich damit sagen will ist: Ich mache das einerseits nicht erst seit gestern, aber andererseits bin ich im Linux Business noch neu und recht unerfahren. Ich möchte aber nach und nach die Fremdbestimmung loswerden. Synology sehe ich noch nicht als fremdbestimmung, da ich derzeit noch keinen Account bei denen brauche, um meine Sachen hier zu nutzen, aber Windows endgültige Ankündigung für das Ende von Win10 im Support 2025 und das ich bedingungslos Win11 NICHT nutzen werde und 12 schon garnicht, suche ich nun schonmal früh genug alles zusammen.

Bisher nutze ich übrigends ebenfalls keinerlei gebrauchte Hardware. Skeptisch bin ich dem, genauso wie Du, scheint mir ^^
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Re: Manjaro auf Tiny PC als Server?

#12

Beitrag von LaGGGer »

Hi,
Elantris hat geschrieben: Donnerstag 10. August 2023, 08:43 Es ist eben so, dass bisher Synology diese Arbeit getan hat mit meinem 4Bay NAS.
Ja, klar, bequem ist das schon mit Synology (DiskStation = DS). Aber wenn man mal ins Detail geht sieht die Sache anders aus. Ich habe selbst noch zwei 1 Bay (1 Datenträger, meistens HDD) hier rum fliegen, habe sie aber ausgemustert, werde die nie mehr nutzen.. Schade um das (Lehr) Geld.

1.) Die DS geht nicht in dern Ruhemodus, d.h. die HDD's laufen permanent, Tag und Nacht. Da was einzustellen bringt nichts. Dabei altert der Datenträger schneller und es wird mehr Strom benötigt.
Wenn ich den Server täglich nur sechs Stunden nutze muss er keine 24h die Datenträger belasten!
Hier wird beschrieben warum: https://kb.synology.com/de-de/DSM/tutor ... ibernation
Im Prinzip wird hier gesagt wenn einer der Dienste, die hier aufgeführt werden, läuft, geht die DS NICHT in den Ruhestand.
Es wird wohl kaum ein System geben wo nicht mindestens einer der genannten Dienste läuft :o

2.) Sollte die Hardware mal den Geist aufgeben, musst du dir eine neue DS kaufen. Bei dem OMV Nas nehme ich den Datenträger, hänge diesen an meinen Linux PC und kann sie auslesen. Das geht mit der DS nicht.
Nein, stimmt nicht ganz, es muss wohl doch irgendwie gehen, habs damals probiert und nicht hinbekommen.
Jedenfalls ist es kompliziert. Hier wird das beschrieben.
Möglicherweise geht es heute einfacher, sei's drum, interessiert mich nicht mehr.

3.) Synology hat das DSM Betriebssystem mit auf DEN eingebauten Festplatten. Ja, richtig, bei 4 Bay (4 HDD's) hast du 4 Betriebssysteme. Die auch Tag & Nacht -hab's oben schon mal beschrieben- rennen.

Beim OMV (OpenMediaVault = Server Betriebssystem) hast du das Betriebssystem nur einmal, eben auf deinem System Datenträger.
Deshalb kann man die OMV Festplatten auch problemlos an einen vorhandenen Linux PC hängen. Und man kann die Datenträger formatieren wie man möchte, z.B. ext4 (mein Standard) btrfs, exFat, fat32 u,s.w.
Synologie kann nur ext4 und FAT32.

Ich muss ehrlicherweise zugegeben, ich weis nicht ob auch Zugriffe auf mein OMV Betriebssystem stattfinden. Aber ich habe das Betriebssystem auf einer SSD und da hört man nix. 8)
Kann man bestimmt irgendwie auslesen, habe ich mich aber noch nie darum gekümmert.

Aber selbst wenn diese SSD das Zeitliche segnet, kann ich immer noch die restlichen Datenträger benutzen. Und ich kann eine neue SSD oder was auch immer mit dem freien OMV Betriebssystem bespielen.

Ich will hier niemand Synology madig machen, ich habe nur meine Erfahrungen mit diesem System mitteilen wollen. Für meine Wenigkeit kommt Synology nicht mehr in Frage.
Die Nachteile stören mich doch sehr.
°°
MfG LaGGGer

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Re: Manjaro auf Tiny PC als Server?

#13

Beitrag von Benutzer 1458 gelöscht »

Im Grunde hast Du recht. Ich könnte da nun noch einiges ergänzen, aber im Grunde stimmt es schon. Wobei bei meiner Nutzung in der DS413 die Platten in den Ruhemodus gehen und bleiben und man das auch stromtechnisch sieht (selbst gemessen). ABER, wenn man die Dienste so nutzt, wie es das System vorsieht ujnd die Browser usw. dann ist es so, wie Du beschrieben hast.
Dass das System auf jeder Platte ist, ist bekannt, zumindest mir :D Wobei man sie unter Linux auslesen kann, wenn man sie einzeln ausbaut. ABER es ist höllisch umständlich, ich musste das bisher nur einmal machen, vorheriges NAS. exFAT kann man erweitern, indem man es -festhalten- nachkauft ^^ Ja man kauft die Formatierungsmöglichkeit für exFAT und dass es ausgelesen werden und beschrieben werden kann. Also das, was in allen Systemen derzeit ohne Aufpreis möglich ist.

Nun ja, wie gesagt, ich kann da nicht großartig positivere ausarbeitung anbieten. Nach und nach einen kleinen ATX PC zusammenstellen, glaube da hab ich am meisten von. Ich hab da, wo der stehen soll auch genug Platz. Beim Raspberry bin ich etwas vorsichtig wegen der Stromversorgung. Und wenn ich alleine den Server, den ich jetzt hab irgendwann umbauen sollte, wären es 4 Platten plus eventuell eine Boot SSD, dann könnte man auch mit einigen Scripten mehr rumspielen. So teuer sind die kleinen M.2s ja nu auch nicht mehr.

Ich danke Dir, für Deinen ausführlichen Bericht. Ich werd das mal alles planen. Die Fragen, wie das geht wenn es denn soweit ist, werden eh hier auftauchen ;)
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