Installation normal oder Grub2? Thema ist als GELÖST markiert

Hilfe bei der Installation von Manjaro Linux!
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Spezi
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Installation normal oder Grub2?

#1

Beitrag von Spezi »

Hallo,

Ich habe zwei Installationen von Linux Mint Cinnamon und möchte eine davon mit Manjaro ersetzen.
Ich habe einen USB-Stick mit Ventoy erstellt und das Booten klappt wunderbar. Ich bin mir aber schon bei der 1. Frage ob ich normal oder mit Grub2 Installieren soll schon unsicher. Da ich ja Linux Mint installiert habe, ist Grub2 als Bootloader bei mir ja schon vorhanden.

Sollte ich nun normal oder Grub2 auswählen? Was sind die Unterschiede? Ich habe darüber nichts im Internet finden können.

Gruss

Spezi
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zompel
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Re: Installation normal oder Grub2?

#2

Beitrag von zompel »

Ich kann jetzt mit der Auswahl "normal" oder "grub2" auch nichts anfangen, aber bisher hat Manjaro immer ein angepasstes grub verwendet, weshalb ein vorhandener grub besser überschrieben werden sollte.
Du könntest aber ruhig noch mal sagen ob die beiden Linux Mint Installationen auf einem Rechner installiert sind oder auf 2 verschiedenen.
Eventuell könnte noch hilfreich sein wie der Datenträger eingerichtet ist (GPT/UEFI oder MBR/BIOS), welches Dateisystem genutzt wird und wie du ihn partitioniert hast.
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Spezi
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Re: Installation normal oder Grub2?

#3

Beitrag von Spezi »

We gesagt ich habe mit Ventoy gebootet und bin bis dahin gekommen. Dort steht normal oder Grub2.
Ventoy mit Manjaro Cinnamon.jpg
Ventoy mit Manjaro Cinnamon.jpg (451.7 KiB) 742 mal betrachtet
Manjaro Cinnamon.jpg
Manjaro Cinnamon.jpg (455.45 KiB) 744 mal betrachtet
Ich habe Linux sind auf einem Rechner und auf einer SSD. Linux Mint, welches ich behalten will ist auf SDD6 und Linux Mint, welches ich durch Manjaro ersetzen will ist auf SSD7. Ich habe aber zwischenzeitlich fesgestellt, dass die 15 GB auf SSD7 eventuell für Manjaro Cinnamon nicht ausreichen werden. Kann ich SSD6 mit gparted etwas verkleinern, ohne dass ich Daten verliere?

Eigentlich sollten die Partitionen mit MBR/BIOS sein. Mein BIOS ist von 2013 und hat noch kein UEFI oder Secure Boot.

Disk sdd: 111.79 GiB, 120034123776 bytes, 234441648 sectors
Disk identifier: 0x000e1355
Boot Start End Sectors Size Id Type
sdd1 * 2048 1050623 1048576 512M ef EFI (FAT-12/16/32)
sdd2 1052670 234440703 233388034 111.3G 5 Extended
sdd5 227631104 234440703 6809600 3.2G 82 Linux swap / Solaris
sdd6 1052672 196173823 195121152 93G 83 Linux
sdd7 196175872 227631103 31455232 15G 83 Linux
Partition table entries are not in disk order.
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zompel
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Re: Installation normal oder Grub2?

#4

Beitrag von zompel »

Du hast eine EFI Partition. Ich weiß nicht ob Linux Mint sie angelegt hat.... merkwürdig
Allerdings ist die Platte tatsächlich noch im MBR/BIOS Mode eingerichtet, bei GPT gibt es keine erweiterten (extended) Partitionen.
Theoretisch kannst du die Größe der Partitionen mit Gparted ohne Datenverlust verändern, allerdings wird trotzdem immer geraten vorher eine Sicherung anzulegen.
Wenn du Manjaro installiert, würde ich bei der Frage wo du den Bootmanager hinschreiben möchtest sdd7 auswählen. Eventuell hilft das falls Manjaro immer noch einen angepassten grub2 verwendet.

Was deine Hauptfrage angeht, ob "normal" oder "grub2", so bin ich mir nicht sicher ob es wirklich von Manjaro kommt oder von Ventoy.

@all Kann da jemand was zu sagen? Ich habe nie Manjaro Cinnamon installiert und kann das zur Zeit nicht überprüfen.

Benutzer 1541 gelöscht

Re: Installation normal oder Grub2?

#5

Beitrag von Benutzer 1541 gelöscht »

zompel hat geschrieben: ↑Mittwoch 26. April 2023, 13:45

Was deine Hauptfrage angeht, ob "normal" oder "grub2", so bin ich mir nicht sicher ob es wirklich von Manjaro kommt oder von Ventoy.

@all Kann da jemand was zu sagen? Ich habe nie Manjaro Cinnamon installiert und kann das zur Zeit nicht überprüfen.
Das kommt anscheinend von Ventoy - aber was es genau bedeutet kann ich auch nicht sagen.
Entweder ausprobieren oder eben Grub2 verwenden. Ich verwende immer Grub2.
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Re: Installation normal oder Grub2?

#6

Beitrag von Spezi »

Ich verstehe das auch nicht mit der EFI-Partition.. Mein Mainboard kann ja eigentlich kein EFI, oder verwechsele ich das mit UEFI?

Ich möchte da etwas weiter ausholen. Ich versuche immer noch verzweifelt mein Windows 7 auf sdc in das Bootmenu zu bekommen. Meine Festplatte mit den Boot-Dateien hat den Geist aufgegeben und danach konnte ich nicht mehr ins Windows und Linux Mint startete nur ins grub-repair. Inzwischen habe ich meine Linux Mint Installation wieder zum Laufen bekommen. Ich habe auch dir kaputte HDD (sda) durch eine SSD (sda) ersetzt. Ich hatte gehofft, dass die zweite Installation von Linux Mint Windows 7 wieder ins Bootmenu bringt, aber das hat leider nicht geklappt. Ich denke die fehlenden Boot-Einträge/Boot-Dateien mit meiner Windows 7 CD wieder reparieren zu können.

Wegen dem Booten im Normal-Modus oder Grub2-Modus werde ich nochmal bei Ventoy nachforschen. Vielen Dank für den Hinweis. Ich möchte vor der Installation von Manjaro gerne wissen warum ich eines von beiden auswähle und was es für Vor- bzw. Nachteile hat.

Zur Info sende ich einmal meine Boot-Repair Info. Vielleicht kann ja jemand damit etwas anfangen.

http://sprunge.us/T9x3nU

(Ich musste die Boot-Repair Info auf Pastebin hochladen, weil ich sonst die 20000 Zeichen überschritten hätte.)

Folgenden Hinweis von Boot-Repair kann ich nicht verstehen. Es ging ja auch vor dem Ausfall der Fesplatte mit dem Booten problemlos. Diese Festplatte hatte 2 Partitionen. Eine Windows XP-Partition und eine Daten-Partition.

Confirmation request before suggested repair: __________________________________

SFS detected. You may want to retry after converting Windows dynamic partitioning (SFS partitions) to a basic disk.
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Re: Installation normal oder Grub2?

#7

Beitrag von zompel »

Ich muss mich entschuldigen, bei meinem Vorschlag den Bootloader nach sdd7 zu schreiben hatte ich ein Chainloading vom Linux Mint grub2 (sdd1 )zum Manjaro grub2 (sdd7) im Sinn. Wie das bei Mint bewerkstelligt wird weiß ich nicht, aber vielleicht hat ja auch jemand anders hier im Forum Erfahrung damit.
Ansonsten würde man einfach nur "sdd" auswählen.
Aber das ist halt Problematisch wenn du Manjaro den grub2 von Mint überschreiben lässt... es würde alles laufen, bis zum nächsten grub2 Update über Mint, dann würde Manjaro nicht mehr booten. Oder du darfst Mint nicht erlauben grub2 zu aktualisieren!
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zompel
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Re: Installation normal oder Grub2?

#8

Beitrag von zompel »

Hab den neuen Beitrag erst später gesehen.
Was hast du alles auf den Festplatten installiert?

sda - kein Betriebssystem?
sdb - Windows XP
sdc - Windows 7
sdd - Linux Mint und demnächst noch Manjaro

Vielleicht wäre XOSL gar nicht so verkehrt. Wenn du ihn nutzen möchtest lade dir als erstes die Ultimate Boot CD herunter. Darauf ist XOSL enthalten.
XOSL kann auf einer bestehenden FAT32 oder FAT16 Partition installiert werden, oder man richtet eine separate Partition für XOSL ein.

edit:
Ich nutze selber XOSL und hatte sogar mal bis zu 4 oder 5 Betriebssysteme (Windows/Linux) auf 2 verschiedenen Festplatten installiert.
Wenn sda nicht größer als 2 TB ist und kein Windows 7 oder höher installiert ist, empfiehlt es sich eine Partition am Ende der Platte einzurichten.
Die kleinste FAT32 Partition ist 32MB darunter wird es automatisch eine FAT16. Theoretisch sollte 1 MB reichen, aber wenn es ein wenig mehr ist tut es niemanden weh ;)
Wenn Windows 7 oder höher auf der sda installiert wäre, müsste man aufpassen, weil XOSL bei der Installation eine Kennung überschreibt, welche erst ab Windows 7 abgefragt wird und dann nicht mehr bootet. Diese Kennung wird bei der Installation von Windows 7 erstellt und ist bei jeder Installation individuell. Die Kennung müsste man vorher mit dem Hex Editor auslesen und anschließend wiederherstellen. Geht alles mit der Ultimate Boot CD.
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Re: Installation normal oder Grub2?

#9

Beitrag von zompel »

Ich war Anfangs etwas irritiert von der Datenträgerbezeichnung sdd, weil eigentlich das erste Laufwerk sda sein sollte. Aber ich bin kein Experte und weiß nicht ob es teilweise auch einfach damit zusammenhängen kann an welchem SATA Port das Laufwerk hängt.
Nun hast du ja 4 Laufwerke installiert und normalerweise wird immer vom ersten Laufwerk - bei dir jetzt tatsächlich sda - initial gebootet und daher sollte der Bootloader auf dem MBR von Laufwerk sda geschrieben werden (siehe Bild).
Bei der ersten Einrichtung von grub2 seitens Manjaro wird auch immer osprober ausgeführt und für sämtliche bootfähige Partitionen ein Eintrag im Bootmenü erstellt. Damit sollten auch Booteinträge für deine Windowsinstallationen erstellt werden, wenn sie noch intakt sind.
Das ist im Prinzip die einfachste Möglichkeit, allerdings könnte bei einer Aktualisierung von grub2 seitens Mint eventuell Manjaro nicht mehr booten.
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calamares.png (98.49 KiB) 661 mal betrachtet
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Re: Installation normal oder Grub2?

#10

Beitrag von Spezi »

@zompel Du gibst Dir ja so viel Mühe. Vielen herzlichen Dank dafür.

sda - kein Betriebssystem?

Nein. Nun nicht mehr. auf der kaputten 1 TB HDD waren 2 Partitionen. Eine kleine Windows XP System-Partition und der Rest eine reine Daten-Partition. Diese HDD habe ich, nach dem crash, durch eine 1 TB SSD ersetzt.

sdb - Windows XP

Das wird nicht richtig erkannt. Das ist eine reine 120 GB Daten-Partition. Diese Daten habe ich aber nun auf sda verschoben und werde sie als Backup-Kopie für meine Windows 7 SSD (sdc) mit dd erstellen und dann durch eine 256 GB grosse SSD ersetzen, worauf ich Windows 10 installieren möchte. Steam ünterstützt Windows 7 nur noch bis Ende dieses Jahres.

sdc - Windows 7

Ja, das ist richtig. Windows 7 bootet aber seit dem crash nicht mehr, weil wohl wichtige Boot-Infos bzw. Boot-Dateien auf der kaputten sda waren. Ich kann aber unter Linux auf diese Windows 7 SSD (sdc) problemlos zugreifen.

sdd - Linux Mint und demnächst noch Manjaro

Mit Linux Mint bin ich sehr zufrieden. Da ich aber sehr viel Spiele, habe ich bei einigen Spielen Mini-Ruckler, die laut einem Video auf YouTube bei Manjaro nicht vorkommen.

Windows brauche ich leider auch noch, da nicht alle Spiele auf Linux laufen.
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zompel
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Re: Installation normal oder Grub2?

#11

Beitrag von zompel »

Ich habe versucht ein wenig durchzublicken, es ist ein ziemliches durcheinander.... ;D

Die EFI Partition auf sdd1 wird nicht mehr benötigt. Die wurde wohl mal von Ubuntu angelegt, welches du ja nicht mehr nutzt.
Zudem hast du ja sowieso kein UEFI. (EFI / UEFI meint das gleiche, ursprünglich EFI und später Unified EFI -> UEFI)

Deine Sicherungskopie von Windows 7 hast du von Linux aus angelegt? Das würde das merkwürdige Dateisystem SSF auf sdb1 erklären.
Vielleicht wäre es auch gut eine Datensicherung deines Windowssystems mit so etwas wie z.B. Rescuezilla auf deine 1TB Datenplatte anzulegen. Ich selber nutze die Rescue CD von Acronis TrueImage, weil ich sie schon länger besitze, allerdings ist Acronis TrueImage kostenpflichtig.
Mit dem Booten läuft es unter MBR/BIOS normalerweise folgenderweise ab.
Initial wird immer der Bootloader im MBR (Master Boot Record) des ersten Laufwerks im System gestartet, z.B. "sda". Dieser Bereich wird von Partitionen nie überschreiben und ist daher frei verfügbar. Bootmanager wie grub2, der von Windows oder auch X.O.S.L. schreiben üblicherweise ihren eigenen Bootloader dort hinein.
Der MBR ist aber zu klein für einen kompletten Bootmanager, weshalb der Bootloader dann den eigentlichen Hauptteil des Bootmanagers aufruft, welcher z.B. auf einer Partition (sda1, sda2, sda3....sdb1...sdc3 usw.) liegt.
Ohne Bootloader auf dem MBR kannst du also nichts booten. Welchen Bootmanager du aber den MBR überlassen möchtest musst du selbst entscheiden.
Nach dem Motto "Es kann nur EINEN geben!!".
Nun könntest du aber direkt vom BIOS Bootmenü aus wählen von welchem Laufwerk du booten möchtest. Dann könntest du natürlich auch auf sda dein Windows Bootloader haben, auf sdb dein Mint Bootloader und sdc dein Manjaro Bootloader usw. aber das ist nicht so komfortabel. Vor allem aber lässt dich Windows nicht auswählen wo der Bootloader hinsoll und sollte deshalb besser immer auf sda installiert sein...

Ich hoffe ich hab dich jetzt nicht total verwirrt ;D
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Re: Installation normal oder Grub2?

#12

Beitrag von zompel »

Spezi hat geschrieben: ↑Donnerstag 27. April 2023, 12:13 sdc - Windows 7

Ja, das ist richtig. Windows 7 bootet aber seit dem crash nicht mehr, weil wohl wichtige Boot-Infos bzw. Boot-Dateien auf der kaputten sda waren. Ich kann aber unter Linux auf diese Windows 7 SSD (sdc) problemlos zugreifen.
Das ist genau das Problem, Windows schreibt sein Bootloader ungefragt immer auf die erste Festplatte, aber selbst wenn grub2 Windows 7 erkennt und zum booten anbietet kann es sein, dass die Kennung auch auf sda gesucht und nicht mehr gefunden wird, weil die neue Festplatte eine andere hat.
Hast du die alte defekte Festplatte noch? Wenn du Glück hast lässt sich die Kennung mit einem Hex Editor auslesen.

Achso... eine Reparatur über eine Windows 7 DVD sollte windows 7 auch wieder startfähig machen können, aber damit kenne ich mich nicht aus.
Allerdings würde ich dann auch vorher die Windows 7 Platte umstöpseln, damit sie sda wird, damit du zukünftig weniger Probleme hast.
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Re: Installation normal oder Grub2?

#13

Beitrag von Spezi »

Nein, Du hast mich nicht verwirrt, nur etwas mehr Information gegeben. Die Sicherungskopie von sda auf sdb habe ich erst jetzt mit dem Befehl dd gemacht. Die sdb hatte ich damal eigentlich ganz normal unter Windows 7 formatiert. Es kann aber auch sein, dass sie schon formatiert bei mir angekommen ist.

Ich habe jetzt nochmal versucht meine Windows 7 SSD mit der Kommandozeile von der Windows 7 CD zu reparieren.
Das hat wohl auch teilweise geklappt. Sie bootet aber immer noch nicht, meldet aber nun das der Bootmanager fehlt.

Folgende Anleitung hat mir dabei geholfen:

https://www.com-magazin.de/praxis/windo ... fforderung


Nach sudo update-grub sollte Windows 7 eigentlich von Linux erkannt werden. Das wollte ich aber noch nicht ausführen, weil ich die Kopie sdb abgeklemt habe und die Bezeichnungen sich verschoben haben. Ich warte auf eine 256GB SSD, die wohl Anfang nächsten Monats kommen soll und den Platz der Windows 7 SSD einnehmen soll. Im Moment ist sie bei Zoll in China. Dorauf wollte ich 2 Partitionen anlegen. Eine für Manjaro 30 oder 40 GB und eine für Windows 10 200 GB. Den Rest lasse ich unformatiert. Ich habe gelesen, das soll gesund für die SSD's sein.

https://www.overclock.net/threads/seans ... d.1179518/

Bei meiner Linux Mint SDD wollte ich die zweite Linux Mint Partition sdd7 löschen und dann meine Linux Partition sdd6 um diese frei gewordenen 15 GB erweitern.

Was meine kaputte 1 TB HDD angeht: Sie fährt nich mehr hoch. Ich denke darum wird es schwierig mit auslesen mit Hilfe eines Hex-Editors. Eventuell werde ich die mal an einen anderen Windows 7 PC anklemmen. Der startet aber im Moment auch nicht. Das ist aber kein OS-Problem, sondern eher ein Hardware Problem.

Ich habe da aber auch schon alles versucht. Anderes Netzteil, anderes RAM, andere Prozessoren, anderes Mainboard. Es ist wie verhext.

Ãœbrigens hatte ich die Windows 7 CD auch auf einem Ventoy-Stick.
Da wurde mir angeboten normal oder im Wimmodus zu starten.

Ich habe beides ausprobiert:

normal: Beim Booten wurden sofort die Windows 7 Insallationsdateien geladen.
WimModus: Es wurden die Windows 7 Installationsdateien erst in eine Ram-Disk geladen ud danach ausgeführt.
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Re: Installation normal oder Grub2?

#14

Beitrag von zompel »

Hattest du die Windows 7 Platte beim Reparaturversuch an den ersten SATA Port gehängt? Normalerweise sollte Windows danach wieder booten können.
Ich hab zu wenig Erfahrung damit, ob es wirklich eine Rolle spielt, aber ich würde damit zumindest eventuelle Komplikationen ausschließen.

Die Sicherung von Windows würde ich wie gesagt mit den oben genannten Backup-Tool auf die 1TB Platte schreiben. Dann hättest du eine 256 GB SSD für Windows 10 und jeweils eine 128 GB SSD für Mint und Manjaro.

Die Firmware einer SSD sorgt schon von selber dafür, dass die Datenblöcke gleichmäßig genutzt werden, daher braucht man meines Wissens nach kein Bereich für was auch immer freilassen.

Wenn ich eine 128 GB SSD für Linux zur Verfügung hätte würde ich sie folgendermaßen Partitionieren.
40 GB für /
4 - 8 GB als SWAP (Manjaro WIKI - SWAP)
der Rest (ca. 80 GB) für /home

Den Bootloader würde ich bei mehreren Linuxsystemen immer in die Rootpartition (/) schreiben, bis auf einen Bootloader, welcher auf den MBR von sda kommen würde. Wenn ich z.B. Manjaro als letztes installieren würde, würde ich den Bootloader auf sda schreiben und damit den grub2 von Manjaro als Haupt-Bootmanager nutzen von dem aus alles andere aufgerufen wird.
Das Problem ist, ich weiß nicht wo der Mint Bootloader sitzt oder wie du ihn auf die Rootpartition von Mint setzt (falls das überhaupt notwendig ist).

edit:
Da hab ich mich ja ganz schön reingeritten, hätte ich mich mal nur um die Frage in der Überschrift gekümmert ;D ;D
Wie du siehst ist vieles davon nur Halbwissen, weil ich einiges davon mal selbst brauchte. Mich interessiert vieles eben nur soweit wie es für meine Bedürfnisse notwendig ist.
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Re: Installation normal oder Grub2?

#15

Beitrag von Spezi »

Ich habe bei der Reparatur alle anderen SSD's abgeklemmt. Theoretisch sollte es dann auch sda sein. Die Idee Komplikationen auszuschliessen hatte ich dabei auch im Hinterkopf gehabt.

Die Idee mit Mint und Manjaro ist gar nicht mal so vekehrt. Ich glaube es muss auch nur eine Swap-Partition vorhanden sein, die beide Installationen nutzt, oder sehe ich das falsch? Es ist jedenfalls nur eine Swap-Partition auf sdd vorhanden, die von dem 1. Linux Mint angelegt wurde.

Welches Backup-Tool meintes Du noch?

Gibt es nicht einen Befehl, um zu sehen, wo die Bootloader installiert sind?

ich hatte übrigens mal einen Test gemacht, um von allen 4 SSD's nacheinander zu booten. Bei allen, ausser sda, hat er mir das Linux Mint Boot-Menu angezeigt. Ich hatte den Test deshalb gemacht, m zu sehen ob nicht doch Windows 7 irgendwo im Boot-Menu erscheint.

Du hast geschrieben:

Die Firmware einer SSD sorgt schon von selber dafür, dass die Datenblöcke gleichmäßig genutzt werden, daher braucht man meines Wissens nach kein Bereich für was auch immer freilassen.

Das ist soweit richtig, aber ist nur noch wenig Platz, hat diese Routine mehr zu tun und die SSD verliert an Haltbarkeit und Performance.

Siehe bitte Folgendes (Leider nur auf englisch):

3. The third level of over-provisioning comes from end users to gain endurance and performance at the expense of capacity. Some SSDs provide a utility that permit the end user to select additional over-provisioning. Furthermore, if any SSD is set up with an OS partition smaller than 100% of the available space, that unpartitioned space will be automatically used by the SSD as over-provisioning as well. Over-provisioning does take away from user capacity, but it gives back reduced write amplification, increased endurance, and increased performance. It is basically the same a "short stroking" a mechanical HDD. For example. You have a 128GB drive. You decide that you are going to format your primary partition to 120GB and leave the remainder of the drive "unallocated". This will leave an additional 8GB of, "ready to be written to", space that the drive will use for over provisioning. There is also an ATA command that can be used to set this space, but it is just easier to not use all of the space of the drive while partitioning.

Ich lerne auch noch jeden Tag dazu. Ich lese und suche sehr viel im Internet. Mit dieser ganzen Boot-Geschichte brauchte ich mich nie sehr tief auseinander setzen. Linux ist auch noch recht neu für mich, erinnert mich aber an die alten DOS-Zeiten. Das Terminal wird bei Linux doch recht oft benutzt.
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