Kein Backup - Kein Mitleid. So weit muss es nicht kommen....
Verfasst: Donnerstag 11. Februar 2021, 09:37
Ein in der Geschichte der Computer vernachlässigtes Thema: Das Backup.
So genug der reißerischen Einleitung. Ich bin durch eine Forendiskussion darauf gekommen, dass das Thema Backup mehr in den Vordergrund gerückt werden sollte, und auch einige Unklarheiten oder Fragen dazu behandelt werden sollten.
Meine ersten Backups machte ich auf 5 1/4 Zoll Disketten auf einem Atari 800XL, die funktionieren heute noch.
Im Laufe der Zeit dann Backups auf ZIP-Disks, CD-ROM, DVD, BluRay, DVD-RAM, Externe Festplatten, NAS, Cloud.
Das sind mal die grundsätzlichen Möglichkeiten, aber was von dem ganzen Zeug ist heute emfpfehlenswert?
Konkret habe ich mit Manjaro und Debian 4 Sachen im Einsatz. Ich zähle sie mal auf und meine Meinung dazu, die gerne ergänzt und erweitert werden soll, möglichst so, dass der Rat suchende mit klickender Festplatte etwas damit anfangen kann.
Man sollte sich überlegen, was man überhaupt sichern will: Das ganze installierte System mit allen Daten, nur die Systemkonfiguration, die Daten im Home-Verzeichniss oder nur einzelne Bereiche, wie Dokumente, Filme, Bilder....
Dazu gehört auch dass man sich überlegt, wie man seine Daten im Rechner anlegt. Es erleichtert eine Sicherung erheblich, wenn man die Dokumente, Bilder... nicht erst aus X Verzeichnissen herauspicken muss.
1. Backup mit rsync / Grsync
rsync funktioniert von der Konsole oder Desktop aus und ist sehr zuverlässig und sehr weit konfigurierbar. Allerdings für Anfänger vielleicht etwas zu mächtig und kompliziert. Sicherungen kann man mit rsync auf interne/externe Festplatten, Netzwerkrechner, NAS und in der Cloud platzieren. Man erstellt sich am besten ein oder mehrere Scripte für seine Zwecke, und braucht dieses dann nur noch aufrufen oder durch cron/anacron/cronie regelmäßig starten.
2. Back In Time
Back in Time läuft von einer Benutzeroberfläche aus und scheint mir am ehesten darauf ausgelegt zu sein, Nutzerdaten zu sichern. Alles andere geht damit auch, aber die Voreinstellungen sind so ausgelegt. Back in Time kann auf verschiedene Medien (intern, extern), Netzwerk und NAS sichern, manuell angeschoben oder Zeit und- Ereignis gesteuert, z.B. wenn eine externe USB-Platte angeschlossen wird.
Back In Time nutzt Hardlinks um unveränderte und vorhandene Dateien nicht doppelt an zu legen.
3. Timeshift
Timeshift ist von der Standardkonfiguration darauf ausgelegt, die Systemeinstellungen zu sichern. Auch hier kann man das ändern. Es wird nicht das System an sich gesichert, sondern nur die Konfigurationsdateien. Bei ArcoLinux wird Back in Time automatisch mit installiert und sichert vor jedem Update die Konfiguration. Was mir mit Timeshift aber noch nicht gelungen ist: Ein Backup übers Netz an zu werfen. Aber vielleicht weiß ja hier jemand etwas genaueres.
Timeshift legt Hardlinks genau wie Back In Time an, und nutzt Speicherplatz somit effektiv aus.
4. dd / dcfldd / ddrescue
Diese Sachen sichern ganze Partitionen, Festplatten oder Geräte in ein lokales Verzeichnis auf internen/externen Medien oder ins Netzwerk mit Unterstützung von ssh und pipes.
Nutze ich ganz gerne bei Systemen, in die ich viel Konfigurationsarbeit gesteckt habe, oder die sich zickig anstellen können, wie z.B. Windows. Ist aber auch wieder mit Handarbeit verbunden und man startet das am besten von einem Live-System aus. Ich nutze Parted-Magic, da dieses komplett im Arbeitsspeicher läuft. Es gibt da aber auch noch schlankere Kandidaten, eignen tut sich fast jedes Live-Linux.
Nicht erwähnte Software ist kup, Kbackup.... und etliche andere, ganz einfach aus dem Grund, weil ich damit keine Erfahrungen habe und nichts dazu sagen kann. Vielleicht könnte man dieses Thema ja etwas ausbauen, wenn die Platte anfängt zu klicken, wird der Zeitrahmen doch schon enger. Und Glücksspiel am PC in dieser Form mag ich nicht.
So genug der reißerischen Einleitung. Ich bin durch eine Forendiskussion darauf gekommen, dass das Thema Backup mehr in den Vordergrund gerückt werden sollte, und auch einige Unklarheiten oder Fragen dazu behandelt werden sollten.
Meine ersten Backups machte ich auf 5 1/4 Zoll Disketten auf einem Atari 800XL, die funktionieren heute noch.
Im Laufe der Zeit dann Backups auf ZIP-Disks, CD-ROM, DVD, BluRay, DVD-RAM, Externe Festplatten, NAS, Cloud.
Das sind mal die grundsätzlichen Möglichkeiten, aber was von dem ganzen Zeug ist heute emfpfehlenswert?
Konkret habe ich mit Manjaro und Debian 4 Sachen im Einsatz. Ich zähle sie mal auf und meine Meinung dazu, die gerne ergänzt und erweitert werden soll, möglichst so, dass der Rat suchende mit klickender Festplatte etwas damit anfangen kann.
Man sollte sich überlegen, was man überhaupt sichern will: Das ganze installierte System mit allen Daten, nur die Systemkonfiguration, die Daten im Home-Verzeichniss oder nur einzelne Bereiche, wie Dokumente, Filme, Bilder....
Dazu gehört auch dass man sich überlegt, wie man seine Daten im Rechner anlegt. Es erleichtert eine Sicherung erheblich, wenn man die Dokumente, Bilder... nicht erst aus X Verzeichnissen herauspicken muss.
1. Backup mit rsync / Grsync
rsync funktioniert von der Konsole oder Desktop aus und ist sehr zuverlässig und sehr weit konfigurierbar. Allerdings für Anfänger vielleicht etwas zu mächtig und kompliziert. Sicherungen kann man mit rsync auf interne/externe Festplatten, Netzwerkrechner, NAS und in der Cloud platzieren. Man erstellt sich am besten ein oder mehrere Scripte für seine Zwecke, und braucht dieses dann nur noch aufrufen oder durch cron/anacron/cronie regelmäßig starten.
2. Back In Time
Back in Time läuft von einer Benutzeroberfläche aus und scheint mir am ehesten darauf ausgelegt zu sein, Nutzerdaten zu sichern. Alles andere geht damit auch, aber die Voreinstellungen sind so ausgelegt. Back in Time kann auf verschiedene Medien (intern, extern), Netzwerk und NAS sichern, manuell angeschoben oder Zeit und- Ereignis gesteuert, z.B. wenn eine externe USB-Platte angeschlossen wird.
Back In Time nutzt Hardlinks um unveränderte und vorhandene Dateien nicht doppelt an zu legen.
3. Timeshift
Timeshift ist von der Standardkonfiguration darauf ausgelegt, die Systemeinstellungen zu sichern. Auch hier kann man das ändern. Es wird nicht das System an sich gesichert, sondern nur die Konfigurationsdateien. Bei ArcoLinux wird Back in Time automatisch mit installiert und sichert vor jedem Update die Konfiguration. Was mir mit Timeshift aber noch nicht gelungen ist: Ein Backup übers Netz an zu werfen. Aber vielleicht weiß ja hier jemand etwas genaueres.
Timeshift legt Hardlinks genau wie Back In Time an, und nutzt Speicherplatz somit effektiv aus.
4. dd / dcfldd / ddrescue
Diese Sachen sichern ganze Partitionen, Festplatten oder Geräte in ein lokales Verzeichnis auf internen/externen Medien oder ins Netzwerk mit Unterstützung von ssh und pipes.
Nutze ich ganz gerne bei Systemen, in die ich viel Konfigurationsarbeit gesteckt habe, oder die sich zickig anstellen können, wie z.B. Windows. Ist aber auch wieder mit Handarbeit verbunden und man startet das am besten von einem Live-System aus. Ich nutze Parted-Magic, da dieses komplett im Arbeitsspeicher läuft. Es gibt da aber auch noch schlankere Kandidaten, eignen tut sich fast jedes Live-Linux.
Nicht erwähnte Software ist kup, Kbackup.... und etliche andere, ganz einfach aus dem Grund, weil ich damit keine Erfahrungen habe und nichts dazu sagen kann. Vielleicht könnte man dieses Thema ja etwas ausbauen, wenn die Platte anfängt zu klicken, wird der Zeitrahmen doch schon enger. Und Glücksspiel am PC in dieser Form mag ich nicht.