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Re: Herunterfahren "windoze" like ?

Verfasst: Freitag 23. Mai 2025, 20:41
von gosia
Hallo Turoy,
Du machst es dir aber auch selbst schwer. Ich hatte eine Minimalvariante vorgeschlagen, um zu sehen, ob es überhaupt läuft. Also in etwa so was

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[global]
        log file = /var/log/samba/%m
        log level = 1
        server role = standalone server

[samba]
        # This share requires authentication to access
        path = /home/USER/demo/samba
        read only = no
        inherit permissions = yes

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workgroup = WORKGROUP
ist default, musst Du also nur anpassen wenn notwendig. Der Rest

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  server string = %h server
steht doch da:
"Der Parameter server string steht für den Rechnernamen und ist ebenfalls frei wählbar. Allerdings sollte auch hier auf deutsche Umlaute verzichtet werden. Die Länge des über die Variable %h übergebenen Rechnernamens darf höchstens 15 Byte betragen."
Aber das ist überflüssig, server string macht nur Sinn, wenn Du smb im Internet betreibst, damit dein Server einen eigenen Namen bekommt, z.B.

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server string = Turoys Super Samba Server

client min protocol und client max protocol bezeichnen (Überraschung) das kleinste und das höchste Protokoll, das smb benutzen soll. Für client max protocol kannst Du SMB3 nehmen, für client min protocol wohl SMB1. Bei letzterem bin ich mir nicht sicher, weil dieses Uralt-Protokoll selbst von Windows nicht mehr unterstützt wird. Insofern würde ich auch diese Parameter erstmal weglassen, oder Du testest erstmal QNAP, wenn das smb Version 2 kann - das musst du wissen.
Aber wie gesagt, kannst es auch erstmal weglassen. Übrigens kann in max protocol jeder gültige Wert >= min protocol stehen, Server und Client handeln unter sich aus, welches höchstmögliche Protokoll benutzt wird.

viele Grüsse gosia

Re: Herunterfahren "windoze" like ?

Verfasst: Samstag 24. Mai 2025, 13:59
von Turoy
Hallo @gosia,

Danke für den Vorschlag, ja, lieber "einfach" beginnen statt alles zu verkomplizieren.

Aber zum "Pfad" hab ich noch eine Frage :
Da ich den Ordner /home/USER/samba angelegt habe, sollte smb.conf dann nicht so aussehen :

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[global]
        log file = /var/log/samba/%m
        log level = 1
        server role = standalone server

[samba]
        # This share requires authentication to access
        path = /home/USER/samba
        read only = no
        inherit permissions = yes
Reicht es für SMB aus wenn die smb.conf Datei existiert (?), also startet "SMB Demon" dann von alleine, oder ist da auch eine Änderung / Anpassung nötig ?

Re: Herunterfahren "windoze" like ?

Verfasst: Samstag 24. Mai 2025, 17:46
von gosia
Hallo Turoy,
Turoy hat geschrieben: Samstag 24. Mai 2025, 13:59 sollte smb.conf dann nicht so aussehen
wollte mal testen, ob Du mitdenkst ;)
Aber ja, das demo war da zuviel.
Turoy hat geschrieben: Samstag 24. Mai 2025, 13:59 startet "SMB Demon" dann von alleine
Um smb automatisch zu starten, muss es noch einmal "eingeschaltet" sein:

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sudo systemctl enable --now smb.service
sudo systemctl enable --now nmb.service
nmb ist eventuell nur notwendig, wenn Windows mit im Spiel ist, aber schadet auch nicht.

viele Grüsse gosia

Re: Herunterfahren "windoze" like ?

Verfasst: Montag 2. Juni 2025, 14:28
von Turoy
Hallo @gosia,

ich habe mit sudo nano /etc/samba/smb.conf (ich ging davon aus daß ich im etc Ordner root-Rechte brauche) nun die smb.conf mit dem Inhalt angelegt, wie es in meinem letzten Post steht.

JETZT sieht die Ausgabe auf "testparm" anders aus :

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Load smb config files from /etc/samba/smb.conf
Loaded services file OK.
Weak crypto is allowed by GnuTLS (e.g. NTLM as a compatibility fallback)

Server role: ROLE_STANDALONE

Press enter to see a dump of your service definitions

# Global parameters
[global]
	log file = /var/log/samba/%m
	server role = standalone server
	idmap config * : backend = tdb


[samba]
	inherit permissions = Yes
	path = /home/USER/samba
	read only = No
Sieht das jetzt "richtig / gut genug" aus um mit den von Dir genannten Befehlen sudo systemctl enable --now smb.service & sudo systemctl enable --now nmb.service weiter zu machen ?

Da fällt mir noch eine Frage ein :
Was ist mit den bisherigen fstab Einträgen für die 3 NAS ?
Können die "Einhängepunkte" so bleiben, oder sollte / muß ich daran etwas ändern / anpassen ?

Re: Herunterfahren "windoze" like ?

Verfasst: Montag 2. Juni 2025, 22:03
von gosia
Hallo Turoy,
wo hast Du denn jetzt den Parameter
Turoy hat geschrieben: Montag 2. Juni 2025, 14:28

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idmap config * : backend = tdb
her? Soviel ich weiss, ist das nur für Active Directories notwendig. Ich habe das jedenfalls noch nie gebraucht.
Ähnlich
Turoy hat geschrieben: Montag 2. Juni 2025, 14:28

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inherit permissions = yes
bedeutet, die Einstellungen für create mask und directory mask werden ausser Kraft gesetzt. Kann man machen, aber steckt da eine Idee dahinter, bzw. ist das notwendig? Sowas kann durchaus zu späteren Irritationen führen, wenn es bei neueren Anfragen nicht extra erwähnt wird.
Turoy hat geschrieben: Montag 2. Juni 2025, 14:28 Können die "Einhängepunkte" so bleiben,
wie ich schon gesagt habe, geht cifs in fstab nur, wenn auch smb tatsächlich läuft. Insofern musst Du erstmal smb starten und sehen ob es keine Fehlermeldung gibt. Wenn ja, kannst Du ja probieren, ob Du die Freigaben einhängen kannst. Das kannst nur Du machen, ebenfalls ob IP-Adresse und Freigabename so stimmen - die sich bei dir von dem Freigabenamen in der smb.conf unterscheiden. Nun sind Freigabenamen fast beliebig wählbar, aber welche Namen möchtest Du denn nun benutzen, [samba] oder [riesig] oder was? Ist wie gesagt egal, Hauptsache einheitlich und nicht mal so und dann wieder anders.
Dass ich /run/media im Zusammenhang mit smb nicht mag, hatte ich ja auch schon erwähnt. Das ist aber meine persönliche Meinung, der Du dich nicht anschliessen musst. Irritierend finde ich die drei verschiedenen IP-Adressen, sind das drei verschiedene Server?
Aber das sind alles Sachen, die ich aus der Ferne nicht sehen kann, deshalb leg einfach mal los und sieh zu, was passiert. Für jeden einzelnen Schritt nachzufragen "darf/kann ich jetzt" ist, ehrlich gesagt, auf die Dauer etwas ermüdend. Ich frage mich manchmal, wie hast Du denn vorher smb zum Laufen gebracht?

viele Grüsse gosia

Re: Herunterfahren "windoze" like ?

Verfasst: Dienstag 3. Juni 2025, 16:24
von Turoy
Hallo gosia,

ich habe NICHTS gemacht für / wegen dieser beiden Punkte, das ist / war von ganz alleine so. Wenn ich das ändern sollte, werde ich das auch tun; sobald ich weiß wie. 8)

Re: Herunterfahren "windoze" like ?

Verfasst: Dienstag 3. Juni 2025, 19:25
von gosia
Hallo Turoy,
ok, Freispruch in allen Punkten. Offenbar ist das inzwischen default. Du kannst also loslegen, smb starten und sehen ob es läuft. Wenn ja, dann probiere mal ob Du deine big und bigger usw mounten kannst.

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sudo mount -t cifs -o credentials=/home/USER/wichtig/auth.nas1,vers=1.0 //[server-ip]/[share-path] /[mount-point]
ob vers=1.0 oder vers=1 musst Du mal ausprobieren. Den Rest anpassen.

viele Grüsse gosia

Re: Herunterfahren "windoze" like ?

Verfasst: Freitag 6. Juni 2025, 14:04
von Turoy
Hallo gosia,

kann es sein, daß SMB von alleine startet? Zumindest kommt jetzt beim herunterfahren eine Fehlermeldung weniger, und zwar das mit "...SMB Demon...". Und für die älteste NAS wird das mit "Version 1" nötig sein, die kann aufgrund ihres Alters keine höhere SMB Version. Synology hat es nicht für nötig gehalten dafür ein Update zu machen. Die Hardware / die CPU der DS508 ist imho auch nur 32 bit (16 TB maximale Größe für Volumes).

Leider ist es aber noch immer so, daß der PC beim herunterfahren umso länger braucht, je länger er an / in Betrieb war. Genauso wird der PC nach "längerer" Betriebszeit auch immer noch elendig langsam. ALLES was irgendwie mit Datei Operationen zu tun hat, wird auf's extremste ausgebremst.

Re: Herunterfahren "windoze" like ?

Verfasst: Freitag 6. Juni 2025, 21:50
von gosia
Hallo Turoy,
Turoy hat geschrieben: Freitag 6. Juni 2025, 14:04 kann es sein, daß SMB von alleine startet?
Wenn es einmal eingerichtet wurde startet es dann auch automatisch.
na, wenigstens scheint dein smb zu funktionieren. Der Rest wird schwieriger, da musst Du schon mal die geforderte Log-Datei von Post #2 nach dieser Anleitung
https://systemd.io/DEBUGGING/#shutdown- ... eventually
posten.
Als Kurzanleitung:
* Wenn Grub erscheint, Taste e drücken
* im sich öffnenden Fenster bis zu der Zeile runterscrolle, die mit
linux /boot/vmlinuz
anfängt.
* Cursor bis zum Ende dieser Zeile bewegen (wahrscheinlich steht dort sowas wie quiet splash)
dahinter (nicht auf einer neuen Zeile!) folgendes eintragen:
systemd.log_level=debug systemd.log_target=kmsg log_buf_len=1M printk.devkmsg=on enforcing=0
dabei beachten, dass zu dem Zeitpunkt die Tastatur auf amerikanische Belegung eingestellt ist. Zur Not vorher eine Übersetzungstabelle ausdrucken.
Dies möge als Anhalt dienen:
Bild
* mit Ctrl-x oder F10 booten.
* in Manjaro mit deinem Lieblingseditor folgende Datei anlegen:

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#!/bin/sh
mount -o remount,rw /
dmesg > /shutdown-log.txt
mount -o remount,ro /
und dies mit dem Namen debug.sh im Verzeichnis /usr/lib/systemd/system-shutdown/ abspeichern (Root-Rechte erforderlich).
die Datei muss ausführbar sein. Wenn noch nicht, dann dies ausführen:

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sudo chmod +x /usr/lib/systemd/system-shutdown/debug.sh
rebooten

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sudo reboot
* die gesamte Datei /shutdown-log.txt hier posten. Da sie wahrscheinlich sehr gross ist, einen Dienst dafür benutzen, z.B. https://www.filemail.com/de/merkmale/dateien-hochladen
und nur den Link posten.

Wenn dir das Gefummel in Grub mit amerikanischem Layout zuviel ist, kannst Du auch Manjaro normal booten und ausnahmsweise die Datei /boot/grub/grub.cfg passend editieren (vorher Backup). Dann musst Du aber auch gleichzeitig die Datei debug.sh anlegen und erst dann ein reboot machen.

viele Grüsse gosia