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[LuMI]

[quote="Peter"]
Wenn Linux auf dem Desktop irgendwann mal eine Erfolgsgeschichte werden soll muss man von der Kommandozeile weg! Ich will mit dem Betriebssystem arbeiten und nicht ständig an seinen Unzulänglichkeiten herumfummeln. Ansonsten bleibt es was für Freaks die gerne basteln und Serveradmins.[/quote]

Lass uns doch überlegen...

Was ist ein Desktop Betriebsystem?

Ist das ein Stück verdongelter Hardware mit vorinstalierte Software eines vorbestraften Monopolisten ausm Blödmarkt um die Ecke?

MfG

[Prinz]

Peter hat für sich genommen recht, wenn es um die Erwartungen geht die man an ein OS stellt:

1.) schnell = Linux
2.) einfach = Linux mit Kenntnissen || Linux mit GUI
3.) stabil = Linux

Dann schauen wir uns mal das OS als Arbeitswerkzeug an:
a) Im Internet surfen „hallo WEB-USER “ optisches GUI
b) E-Mails lesen ohhhhh auch ein optisches GUI
c) Briefe / Tabellen / Rechnungen / Bürotätigkeiten – 99% optisches GUI
d) Videos sowie Musik und wieder ein optisches GUI

Man kann sagen das ein Linux-User der das OS nutzt zu über 95% ein optisches GUI verwendet.

Unser Gedächtnis ist bildlicher Natur, es fällt einem gerade bei neuen Themen leichter etwas zu lernen wenn wir es z.B. lesen und nicht hören – wir möchten immer schnell und einfach an das Ziel kommen.

Von dieser Perspektive aus betrachtet, ist es doch verständlich das ein Neuling auch ein optisches GUI zur Administration nutzen möchte!

Viele Grüße

[Daemon]

[quote="Peter"]
Wenn Linux auf dem Desktop irgendwann mal eine Erfolgsgeschichte werden soll muss man von der Kommandozeile weg! Ich will mit dem Betriebssystem arbeiten und nicht ständig an seinen Unzulänglichkeiten herumfummeln. Ansonsten bleibt es was für Freaks die gerne basteln und Serveradmins.
[/quote]

Ich muss dazu jetzt mal etwas sagen:

ich frage mich ehrlich gesagt, woher der Unglaube kommt, das man nur bei Linux die Konsole braucht. Wer richtig mit einem OS arbeiten will, und zwar egal welches, braucht immer die Konsole. Sowohl unter Linux, MacOS, als auch Windows, und was es sonst noch so alles gibt.
Ich könnte jetzt etliche Beispiele aufzeigen wo man unter Windows die Konsole braucht, weil es anders gar nicht geht, aber das lasse ich jetzt mal. Kann ja jeder im Internet suchen.

Und wer dann auch noch richtig mit Programmen arbeiten will, braucht sogar die Konsole (integriert) im Programm. Als Beispiel sei mal ein richtiges CAD erwähnt. Dort geht es nur richtig vorwärts, wenn man das Teil in der Konsole bedient.

Mir ist das schon klar das man sich nicht alles merken kann und auch nicht alle kennt, aber heutzutage findet man alles im Internet. Und merken braucht man sich auch nicht alles, dafür kann man sich ja Aliase anlegen, ein Dokument machen wo alle Befehle drin stehen, usw. usf.

[hutlos]

wer sein produkt nicht mal geschenkt los wird, der macht natürlich alles richtig.

[Peter]

Es ist immer wieder ein Kulturschock, wenn man sich nach Jahren Windows oder Mac in ein Linuxforum begibt und Diskussionen und Einstellungen von Usern vorfindet die für alle Anderen außerhalb wie Steinzeit klingen. Und das wo heute Anwender autonom fahrende Autos, Spracheingabe, Touchscreens, Wischgesten Siri und co, automatisch eingerichteten Betriebssystemenm it cloud, backup, synchronisation... Aber jedem seine Insel. Soll jetzt echt nicht böse gemeint sein. Aber amüsant ist das schon.

Ohne mich sehr weit aus dem Fenster herauslehnen zu wollen, behaupte ich mal das der weitaus größere Teil der Nutzer mit Windows, Mac, Android, IOS die Konsole noch nie benutzt haben oder überhaupt wissen, das sie da ist. Ich arbeite an einer Schule. Soll ich da mal eine Umfrage machen, wie viele die Konsole schon mal benutzt haben?

Wie gesagt, ich rede nicht von Serveradmins oder Softwareentwicklern!

Insofern hat sich also in den letzten 10 Jahren nichts verändert! Popcorn!

[Daemon]

Nur um das mal klarzustellen: ich selbst benutze zur Zeit nur Windows.

Kommt drauf an welche Schule es ist.

Und ich behaupte das schon der Großteil der Benutzer die Konsole benutzt haben, und wenn es nur war weil unter Windows wieder ein Update nicht geklappt hat oder die Netzwerkverbindung nicht funktioniert hat.

Aber ich frage mich echt, was eigentlich das Problem ist!?

[gosia]

Hallo,
um mal den Advocatus Diaboli zu machen kann ich die Argumente von Prinz aufnehmen und umkehren:
[quote="Prinz"]
schauen wir uns mal das OS als Arbeitswerkzeug an:
a) Im Internet surfen „hallo WEB-USER “ optisches GUI
b) E-Mails lesen ohhhhh auch ein optisches GUI
c) Briefe / Tabellen / Rechnungen / Bürotätigkeiten – 99% optisches GUI
d) Videos sowie Musik und wieder ein optisches GUI
Man kann sagen das ein Linux-UserWindows-User der das OS nutzt zu über 95% ein optisches GUI verwendet.
[/quote]
Ich benutze Linux doch nicht deshalb, weil ich a) bis d) nicht unter Windows machen könnte. Das ginge alles ganz prima auch unter Windows. Die Zeiten sind wohl schon lange vorbei, daß man Windows als Windoof bezeichnen könnte.
Ich und wahrscheinlich fast alle sind doch aus anderen Gründen  (die ich deshalb wohl nicht aufzählen muss) zu Linux gekommen oder gewechselt. Insofern finde ich die Diskussion "GUI" oder nicht "GUI" doch etwas daneben.
Und was Linux betrifft, so ist das zum Glück so ein weites Feld, das man pauschal kaum was dazu sagen kann. Die Spannweite reicht doch von "Linux from Scratch" (oder von mir aus Gentoo) bis zu sehr gut abgehangenen und erst tausendmal durchgetesteten Distris vom Stamme Debian (oder Fedora). Für jeden Geschmack was dabei, vom sehr interessierten bzw. wißbegierigen Konsolenkünstler bis hin zum Anwender a la Peter, der einfach bloß damit arbeiten will (und das ist ja ein verständlicher Anspruch).
Aber letzterer ist eben wahrscheinlich auf der "Debian-Seite" besser aufgehoben. Da kann man jahrelang rumwirbeln und muss eher selten bis nicht in die Eingeweide eintauchen.

@Peter
Das soll jetzt aber nicht heissen, daß ich dich von Manjaro weglocken will. Dein Kernel-Update-Problem ist eher untypisch und selten, daher auch zumindest meine Ratlosigkeit woran es liegen könnte.
Aber bei einer Rolling-Release-Distri mit vergleichsweise geringer Mann-Power können bei Updates schon mal Fehler auftreten.

Viele Grüße gosia

[Prinz]

@gosia wenn Du mich zitierst dann bitte, mit einem unverändertem Zitat-Text, und mach kein Glaubensbekenntnis aus Deinen Aussagen!

Original

Man kann sagen das ein Linux-User der das OS nutzt zu über 95% ein optisches GUI verwendet.

Fälschung

Man kann sagen das ein Linux-UserWindows-User der das OS nutzt zu über 95% ein optisches GUI verwendet.

Grüße

[gosia]

Hallo Prinz,
[quote="Prinz"]
@gosia wenn Du mich zitierst dann bitte, mit einem unverändertem Zitat-Text, und mach kein Glaubensbekenntnis aus Deinen Aussagen!
[/quote]
Da bin ich aber in ein Fettnäpfchen getreten . War nicht meine Absicht, wollte einfach eine Zeile sparen und dachte, daß mit meiner Aussage am Anfang
[quote="gosia"]
um mal den Advocatus Diaboli zu machen kann ich die Argumente von Prinz aufnehmen und umkehren:
[/quote]
klar war, daß die Windows-Passage nicht von dir war, sondern meine Umkehrung. Also, ich bekenne reumütig, der Satz
[quote="gosia"]
Man kann sagen das ein Linux-UserWindows-User der das OS nutzt zu über 95% ein optisches GUI verwendet.
[/quote]
stammt nicht von dir, sondern von mir.
Meine Glaubensbekenntnisse sehen allerdings anders aus, da kann ich keins entdecken.

Viele Grüße gosia

[GypsyWolve]

Was streitet ihr nun? GUI Terminal?

Beides hat sine Berechtigung, zur richtigen Zeit, aber nun als ne art Dogma zu erheben? Wir haben zu viele bescheuerte Dogmen warum nun das?

Jedem das seine Tierchen und dann isset jot.



GW

[suska]

[quote="Peter"]
Und das wo heute Anwender autonom fahrende Autos, Spracheingabe, Touchscreens, Wischgesten Siri und co, automatisch eingerichteten Betriebssystemenm it cloud, backup, synchronisation... Aber jedem seine Insel. Soll jetzt echt nicht böse gemeint sein. Aber amüsant ist das schon.
[/quote]

Ja, den ganzen Schmonzes inklusive kostenlosem Usertracking, Komplettüberwachung durch Gott und die Welt und absoluter Bevormundung welche Soft- und Hardware einzusetzen ist. Das ist für mich amüsant.

[inxi]

Nicht streiten, Jungs.
Im Grunde wurde schon alles gesagt. Vielleicht noch so viel; es ist schon richtig, dass die Konsole auch für Normaluser unter Linux einen höheren Stellenwert hat als unter anderen Systemen. Das ist aber kein Fehler oder gar rückständig, sondern gewollt. Schon deswegen, weil es sich zügiger arbeiten läßt und bei Supportanfragen Probleme klar werden. Wer sich partout verweigert und lieber durch zig bunte Bildchen klickt, der ist woanders wirklich besser aufgehoben. Ist ja auch keine Schande. Mit Frickeln und in die "Tiefen des Systems" abtauchen hat die Nutzung der Konsole absolut nichts zu tun.

[LeBernie]

Hallo,

wie in der Werbung möchte ich (der Opa) auch meinen Senf dazugeben  .

Ich bin noch relativ neu bei Linux, obwohl ich schon mit Suse Linux 6.0 angefangen habe.
Neu deshalb, weil ich mich in der Tiefe des OS immer noch nicht so richtig auskenne.

Peter würde ich insofern zustimmen, weil eine GUI das Arbeiten für den OttoNormalUser doch recht übersichtlich einfach macht.
Daemon stimme ich auch zu, da ich schon öfter mal mit ipconfig /renew bzw. /release auf der Windows-Console meine Netzkonfiguration korrigiert habe.

Ich würde aber dennoch behaupten, dass ein NormalUser, der seinen PC von der Stange kauft (von mir aus auch gemäß der Definition von lumi) - vorher höchstens noch Windows XP oder 7 kennengelernt hat und jetzt wegen dem, was er bezüglich der Bevormundung durch Winzigweich gehört hat, von Windows weg will - von einem anderen OS eher dasselbe erwartet wie bisher gewohnt, die Konsole höchstens braucht, wenn er beim telefonischen Support dazu aufgefordert wird und ansonsten keine Ahnung davon hat.

Ich meine jetzt auch nicht, dass man mit aller Gewalt Winzigweich nacheifern soll, wie es m.E. z.B. Ubuntu (lt. c't) vorhat.

In der Beziehung bin ich eher konservativ. Ich nutze z.B. kein Smartphone (kann mir immer noch nicht vorstellen, was daran smart sein soll), keinen Smart-Fernseher, keinen Touchscreen, keine Spracheingabe, keine Wischgesten und...
vor allem, kein Windows 10 .

: Ãœberhaupt, der Begriff Smart in Bezug auf Mobiltelefone und Fernseher trifft IMHO eher in seinen Synonymen zu (aus dem Duden):
Durchtrieben, geschäftstüchtig, ausgekocht, ausgebufft, und zwar nicht von seiten des Benutzers aus.

Von daher bin ich gerne in der Steinzeit.

Gruß Siggi

[suska]

[quote="inxi"]
Nicht streiten, Jungs.
[/quote]

Ich streite nicht.  Kann auch nirgends Streit erkennen. Habe nur meine Meinung dazu geäussert.

EDIT: Es gibt viele Dinge, die sich auch unter Windows effektiver auf der Konsole erledigen lassen. Aber man hat die User zur GUI erzogen. Ganz bewusst "versteckt" man die Konsole vorm "Normaluser". Er könnte ja auf die Idee kommen was anders zu konfigurieren als man das möchte bzw. geplant hat.

[inxi]

Habe ich dich persönlich angesprochen, Suska?
Mir persönlich ist es völlig Rille, ob jemand an der Konsole und Linux Gefallen findet oder wie das anderswo läuft! Die Zeiten, wo man noch dachte, missionieren zu müssen, sind lange vorbei. Linux muß beileibe nicht jeden Deppen haben, der nach Jahren merkt, dass sein tolles XP EoL ist. Für viele - angeblich enthusiastische Umsteiger - spielt doch nur der Kostenfaktor eine Rolle: Linux ist umsonst, also her damit und natürlich Forderungen stellen und nörgeln, wenn freie SW eben nicht auf Anhieb die gleichen Futures bietet wie kommerzielle Programme. Solche User braucht Linux nicht. Sich ja nicht mit dem System befassen aber maulen und alles haben wollen. Wenn mal etwas nicht läuft, sind natürlich die blöden Maintainer schuld! Alles Schrott, klar; kostet ja auch nichts.
Mann, wie mich diese Denke ankotzt!
Wenn ich dann solche Sätze höre: "Ich geb Linux mal ne Chance", könnte ich aus der Haut fahren!
So, für heute genug gemault - mußte aber mal raus!