Blitzschlag! PC tot – Effizienteste System-Übertragung auf neuen PC? Thema ist als GELÖST markiert

[Clemens]

Heute um 7:20 Uhr starb meine Fritzbox, meine USV und mein Haupt-PC am Blitzschlag. Der PC startet auch nach Tausch des Netzteils und CMOS-Rest nicht mehr bei Druck auf den Start-Taster. Natürlich habe ich auch die Festplatten an einem Laptop geprüft und erleichtert feststellen können, dass die Platten und alle Daten noch OK sind.

Auf dem Haupt-PC tummeln sich teils exotischere Programme mit etwas aufwendigerer Einrichtung. Daher möchte ich die komplette Neu-Installation des Systems auf einem neuen PC vermeiden. Zudem bin ich unter Zeitdruck, da das Finanzamt die Steuererklärung möchte. Die Buchhaltung läuft in einer VM unter Win 7 und benötigt einen großen Bildschirm.

Fragen:
Ich kann doch wohl kaum die vorhandene System-SSD einfach in einen neuen PC einbauen und erwarten, dass das dann funktioniert, oder?

Oder besteht die Möglichkeit, ein Manjaro neu zu installieren und alle benötigten Programme ebenfalls und anschließend den Inhalt des dabei neu angelegten Home-Verzeichnis löschen und durch ersetzen durch alles was im Home-Verzeichnis des alten PC liegt.

Was würdet Ihr mir empfehlen?

[ManTuxer]

Fragen:
Ich kann doch wohl kaum die vorhandene System-SSD einfach in einen neuen PC einbauen und erwarten, dass das dann funktioniert, oder?

Hallo Clemens!

Erst einmal herzliches Beileid.
Ist deine Platte noch okay, hast du gute Karten. Du kannst sie theoretisch einfach in den neuen Rechner einbauen und es sollte laufen. Solange du den selbe Grafikkarten Hersteller wählst, gibt es selten Probleme. Das habe ich schon mehrfach gemacht.

Gibt es bei anderen Grafikkarten Probleme kann man sich im TTY oder per chroot behelfen, soweit ist es bei mir nie gekommen. Versuche es und sieh was passiert. Vielleicht aber bekommst du auch noch andere Empfehlungen?

[Clemens]

Danke für deine Antwort! Ich hatte im blitzerschlagenen PC eine Nvidia-Karte und nutzte die mit den propietären Treibern. Natürlich sind auch die Treiber für die Intel-OnChip-Grafik installiert.
Das Ganze ist natürlich wichtig, falls ich einen gebrauchten PC bekomme, wo SSDs werkeln.

Möglicher Weise wir der nächste PC aber ein neu gekaufter Minisforum 870 slim mit Ryzen 7 8745H - (9 Kerne 16 Threads). Im Test hier:
https://hostbor.com/minisforum-um870-sl ... pc-review/
und hier:
https://www.igorslab.de/minisforum-um87 ... im-test/3/

Der hat M.2 SSDs und ich müsste dann irgendwie meine aktuelle Systemplatte af die M.2-Disk rüber bekommen. Ob ich die einfach so kopieren kann???

Oder dann doch besser, wie ich anfangs schrieb: Neu installieren und Home-Inhalt austauschen???

[ManTuxer]

Bei neuer Festplatte würde ich das nicht machen. Dann am besten neu installieren und je nach Größe der Platte eine eigene Datenpartition oder bei Platz im Rechner eine eigene Datenplatte.

[Clemens]

eine eigene Datenplatte? Du meinst evtl., dass ich das ganze Home auf eine separate Datenplatte lege?

Edit:
Nachdem ich wieder einen Tag Recherche bei ebay und Refurbish usw. nach enem guten gebrauchten PC verbraucht habe und entweder veraltete und zu leistungsschwache oder überteuerte alte PCs fand, habe ich mich dazu entschlossen, den oben erwähnten Minisforum USM870 zu bestellen. Am 23. Juni wird er eintreffen

Tja und damit ergibt sich nun wieder die Frage, die ich oben bereits gestellt hatte:

Wenn ich das System mit genau den gleichen Programmen und der gleichen Konfiguration (bis auf die Grafikkarte) neu installiere, dann könnte ich doch alle Konfigurationsdaten usw. aus dem Home-Verzeichnis des tödlich verunglückten PCs hinein kopieren und zugleich die vorhandenen Konfigurationsdateien aus der Neu-Installation ersetzen.

Ziel ist natürlich die zu erwartende Zeitersparnis beim schnellen Einrichten des Systems, um rasch wieder arbeitsfähig zu werden.

Wer hat denn mit solch einer Vorgehensweise schon Erfahrungen gesammelt? Wie stabil wird ein solches System sein?

[ManTuxer]

[...]Du meinst evtl., dass ich das ganze Home auf eine separate Datenplatte lege?[...]

Hallo Clemens!
Das ganze Home kannst du machen, wenn sich am System nichts geändert hat und du damit zufrieden warst, es keine Probleme gab und der Platz ausreicht natürlich. So schleppst du aber immer auch alten Ballast mit ins neue System. Das macht aber selten Probleme. Probleme gibt es erst, wenn eine Konfigurationsdatei beschädigt ist, oder nicht mehr zur aktuell verwendeten Paketversion passt.

[...]Du meinst evtl., dass ich das ganze Home auf eine separate Datenplatte lege?[...]

Mit einer eigenen Datenplatte meine ich genau das. Auf einer zweiten verbauten Festplatte befinden sich die Ordner:
Bilder
Dokumente
Downloads
Musik
Videos
Vorlagen
sowie:
.icons
.mozilla
.thunderbird
usw.

Diese werden dann nach einer Neuinstallation alle ins neue, noch jungfräuliche Home verlinkt. In systemrelevante Ordner wie .config und .local z.B. werden nur die Unterordner für dir wichtige und angepasst Programme verlinkt. Somit gibt es nach einer Systemwiederherstellung (Timshift oder andere Backupmethode ) keine Probleme mit beschädigten configs.
Eine Neuinstallation des Systems ist auch unproblematisch möglich. Einfach die erstgenannten Ordner aus dem noch jungfräulichen Home löschen und die Ordner auf deiner Datenplatte alle Markieren und mit einem Klick in dein neues Home verlinken. Da bietet jeder Dateimanager seine eigenen Möglichkeiten. Man kann das natürlich auch im Terminal machen.

Nutzt du mehrere Systeme wie z.B.: Manjaro, EndeavourOS, Linux Mint usw. machst für die Konfigurationsordner mit einem Punkt davor wie .config und .local z.B. einen eigenen Ordner. Das natürlich für alle Ordner die Systemrelevant sind und in denen du eigene Anpassungen vorgenommen hast. Der Rest bleibt unberührt im Home. Hast du deine .bashrc aufwendig gepimpt, kommt natürlich auch diese auf die 2. Platte und wird ins Home verlinkt. So verfährst du mit allem, was dir wichtig ist. Das macht beim erstem Mal mehr Aufwand, vereinfacht anschließend aber einiges, wie Backups dieser Platte, das Neuaufsetzen des Systems, die Verwendung mehrerer Systeme usw.

Bei einer Neuinstallation solltest du die Platte bei der Partitionierung immer gleich mit einbinden. Das kann aber problemlos auch nachgeholt werden.

Bei .thunderbird ist beim Verschieben auf einen anderen Pfad allerdings einiges zu Beachten!

1. Einige Pfade zum Speicherort werden von Thunderbird nicht automatisch angepasst. Das muss man dann vorzugsweise vor dem ersten Start einmalig selber anpassen.
   Du kannst .thunderbird dann egal wohin kopieren/verschieben auch in Unterordner. Durch Anpassung der Pfade läuft es dann problemlos. Bei Bedarf einer Erklärung bitte nochmal gesondert erfragen!

2. Bei geänderter Thunderbird-Versionsnummer muss vor dem ersten Starten immer auch die "compatibility.ini" aus dem Profilordner gelöscht werden. TB erstellt dann eine neue zum System passende Datei.

Hier nochmal eine Auflistung einiger Ordner mit Pfad, die bei mir nur ins Home verlinkt sind:

Code: Alles auswählen

├── Bilder -> /daten/Bilder
├── Dokumente -> /daten/Dokumente
├── Downloads -> /daten/Downloads
├── MediathekView -> /daten/MediathekView
├── Musik -> /daten/Musik
├── opt -> /daten/opt
├── Videos -> /daten/Videos
├── VirtualBox VMs -> /daten/VirtualBox VMs
├── Vorlagen -> /daten/Vorlagen
├── .audacity-data -> /daten/Manjaro/.audacity-data
├── .cinnamon
│   └── backgrounds -> /daten/Manjaro/.cinnamon/backgrounds
├── configs
│   └── sessionManager@scollins -> /daten/Manjaro/.cinnamon/configs/sessionManager@scollins
│   └──weather@mockturtl -> /daten/Manjaro/.cinnamon/configs/weather@mockturtl
├── .config
│   ├── audacious -> /daten/Manjaro/.config/audacious
│   ├── BraveSoftware -> /daten/Manjaro/.config/BraveSoftware
│   ├── Code Industry -> /daten/Manjaro/.config/Code Industry
│   ├── Cryptomator -> /daten/Manjaro/.config/Cryptomator
│   ├── Deepl-Linux-Electron -> /daten/Manjaro/.config/Deepl-
│   ├── DisplayCAL -> /daten/Manjaro/.config/DisplayCAL
│   ├── fastfetch -> /daten/Manjaro/.config/fastfetch
│   ├── freac -> /daten/Manjaro/.config/freac
│   ├── gcolor3 -> /daten/Manjaro/.config/gcolor3
│   ├── GIMP -> /daten/Manjaro/.config/GIMP
│   ├── gmic -> /daten/Manjaro/.config/gmic
│   ├── inkscape -> /daten/Manjaro/.config/inkscape
│   ├── keepassxc -> /daten/Manjaro/.config/keepassxc
│   ├── ksnip -> /daten/Manjaro/.config/ksnip
│   ├── libreoffice -> /daten/Manjaro/.config/libreoffice
│   ├── mpv -> /daten/Manjaro/.config/mpv
│   ├── obsidian -> /daten/Manjaro/.config/obsidian
│   ├── Optimus Manager -> /daten/Manjaro/.config/Optimus Manager
│   ├── PDFStudio -> /daten/Manjaro/.config/PDFStudio
│   ├── puddletag -> /daten/Manjaro/.config/puddletag
│   ├── qt5ct -> /daten/Manjaro/.config/qt5ct
│   ├── qt6ct -> /daten/Manjaro/.config/qt6ct
│   ├── spyder-py3 -> /daten/Manjaro/.config/spyder-py3
│   ├── tvbrowser -> /daten/Manjaro/.config/tvbrowser
│   ├── VirtualBox -> /daten/Manjaro/.config/VirtualBox
│   ├── vlc -> /daten/Manjaro/.config/vlc
│   ├── VSCodium -> /daten/Manjaro/.config/VSCodium
│   ├── xnviewmp -> /daten/Manjaro/.config/xnviewmp
│   └── xournalpp -> /daten/Manjaro/.config/xournalpp
├── .gnome2 -> /daten/.gnome2
├── .icons -> /daten/Manjaro/.icons
├── .jameica -> /daten/.jameica
├── .local
│   └── share
│       ├── applications -> /daten/Manjaro/.local/share/applications
│       ├── Cryptomator -> /daten/Manjaro/.local/share/Cryptomator
│       ├── DisplayCAL -> /daten/Manjaro/.local/share/DisplayCAL
│       ├── fonts -> /daten/Manjaro/.local/share/fonts
│       ├── nemo -> /daten/Manjaro/.local/share/nemo
│       ├── puddletag -> /daten/Manjaro/.local/share/puddletag
│       └── vlc -> /daten/Manjaro/.local/share/vlc
├── .mozilla -> /daten/.mozilla
├── .themes -> /daten/Manjaro/.themes
├── .thunderbird -> /daten/.thunderbird
└── .vuescan -> /daten/Manjaro/.vuescan

62 directories

Und hier ein Bild meines Dateimanagers Nemo:

Nemo.png (497.94 KiB) 2946 mal betrachtet

[Clemens]

Ja mei!!! Da hast du dich aber extrem für mich engagiert nd ich danke dir herzlich dafür! Dein Vorschlag mit der Verlinkung gefällt mir sehr. Allerdings habe ich noch nie etwas verlinkt.
Die Links, die du mir empfiehlst, dürften symbolische Links sein, damit sie auch auf eine andere Partition oder ein anderes LW zeigen dürfen.

Kann ich symbolische Links auch besonders zeitsparend und fehlervermeidend in einem Programm mit GUI erstellen?

PS: Am Samstag kommt der neue PC. Am Montag gehe ich dann ans Werk.

Nochmals meinen maximalen Dank für deine große Hilfe und Unterstützung!!!

[ManTuxer]

Hallo Clemens!
Sorry dafür, dass ich mich erst jetzt wieder melde. Habe momentan viel um die Ohren und kaum Zeit.

[…]Kann ich symbolische Links auch besonders zeitsparend und fehlervermeidend in einem Programm mit GUI erstellen?[…]

Ja klar, wie ich oben bereits schrieb, mit dem Dateimanager. XFCE nutze ich nicht, vermute aber, dass es in Thunar auch so funktioniert wie in Cinnamon mit Nemo.
Am besten arbeitet es sich in der 2 Leisten-/Fensteransicht (F3). Eine Seite $HOME, andere Seite daten-Platte/Partition.

Ich beschreibe hier einen Weg, wie ich ihn in Linux Mint Cinnamon, in Manjaro Cinnamon und EndeavourOS KDE sowohl mit Nemo als auch Dolphin mehrfach erfolgreich praktiziert habe.

ACHTUNG! Ich gehe davon aus, Du hast alle Ordner inklusive Deiner Daten bereits auf einer zweiten Festplatte oder Partition liegen. Dein System ist neu aufgesetzt und die $HOME Ordner in Deinem frisch installierten System sind noch leer. Die Daten hast Du auf Deiner Datenplatte in Ordnern, die denen im $HOME entsprechen, Bilder, Dokumente, Downloads usw.
Du bist für die Sicherung Deiner Daten selbst verantwortlich! Tue nichts, das Du nicht vorher verstanden hast! Ich übernehme keine Verantwortung für evtl. auftretende Datenverluste.

1. Voraussetzungen!
   • Die 2. Festplatte / Partition wird mit dem Systemstart automatisch gemountet und eingebunden!
   • Die Ordner auf der zweiten Festplatte / Partition haben die gleichen Bezeichnungen wie die im $HOME. Also Dokumente heißt auch auf der Datenplatte Dokument und wird genauso geschrieben! usw.
2. Hier der Weg mit Nemo:
   • Alle relevanten Ordner im $HOME markieren und löschen (Wenn schon Daten vorhanden sind, diese vorher sichern!).
   • Alle relevanten Ordner auf der 2. Festplatte markieren.
   • Alle markierten Ordner bei gleichzeitig gedrückter Tastenkombination Strg+Shift und gedrückter linker Maustaste in das Fenster des $HOME ziehen. Beim Loslassen werden die Verknüpfungen erstellt.

In Dolphin geht es noch einfacher, dort erscheint das Auswahlmenü automatisch ohne Tastenkombination.

Das war es auch schon.

Nach einer Neuinstallation wiederholst du nur noch Punkt zwei und hast alles wieder sauber vorhanden.

Mehrere Symlinks - Softlinks gleichzeitig mit einem Befehl im Terminal erstellen:

Code: Alles auswählen

ln -s /daten/Bilder/ /daten/Dokumente/ /daten/Downloads/ /daten/Musik/ /daten/Videos/ $HOME/

Die Ordner liegen auf der Partition/Festplatte "daten" und werden direkt ins $HOME-Verzeichnis verlinkt.

Viel Erfolg und Spaß!

[Clemens]

Ich danke dir erneut von ganzem Herzen. Ein bisschen hatte ich bereits davon im Web recherchert. Aber dank deine ausführlichen – narrensicheren – Beschreibung bin ich jetzt sicher, dass ich das Vorhaben erfolgreich ausführen kann.

Und ich werde voraussichtlich dank deines Engagements und deiner Hilfsbereitschaft viel Zeit sparen!

Mir ist aktuell anach, jetzt irgend etwas Gutes für dich tun zu können! Was könnte das denn sein (außer Geld)?

Herzliche Grüße
Clemens

[ManTuxer]

Dein Dank ist mir Lohn genug. Wenn ich kann, helfe ich gerne und freue mich über jeden, der vielleicht eines Tages auch sein gewonnenes Wissen weitergeben möchte.

In diesem Sinne wünsche ich Dir gutes Gelingen!

[Clemens]

Hi, Gutes Gelingen war bisher nur teilweise:
Ich hatte versehentlich Teile der .config mit auf die Datenplatte verlinkt, mit denen man das nicht machen sollte. Und so kam es zu sehr seltsamen Fehlermeldungen. Hab das aber weitgehend wieder hinbekommen / rückgängig gemacht.

Jetzt habe ich aber ein Problem mit der VirtualBox.
Bisher hatte ich meine VMs, also die Verzeichnisse mitsamt der VDI-Dateien und vbox-Dateien einfach auf einen anderen PC kopieren können und sie dann vom VBox-Manager aus erkennen und starten lassen können.

Dieses Mal geht das irgendwie nicht. Nur ein Mal konnte ich den VirtualBox Manager erfolgreich starten. Aber keine der VMs war sichtbar. Als ich sie dann per "Neu" einbinden wollte, stürzte der Manager ab, indem er einfror.
Seither lässt er sich nicht mehr starten, sondern hängt sofort fest und nur das Icon in der Taskleiste ist sichtbar. Auch das Löschen der VirtualBox-Einträge in der .config und dann neu starten brachte nur das gleiche Ergebnis.

Auffällig sind in der Log-Datei VBoxSVC.log folgende Zeilen, nachdem eigentlich alle VMs richtig gefunden wurden:

Code: Alles auswählen

......
00:00:00.058898 DCon01   Loading settings file "/home/clemens/VirtualBox VMs/Win-XP englisch - keine Updates/Win-XP englisch - keine Updates.vbox" with version "1.19-linux"
00:00:00.058976 DCon01   Platform architecture set to 'x86'
00:00:00.059244 DCon01   VirtualBox: object created
00:00:28.668542 main     VirtualBox: object deletion starts
00:00:28.668707 main     ERROR [COM]: aRC=VBOX_E_OBJECT_IN_USE (0x80bb000c) aIID={7d510820-a678-4730-a862-818dcd3fbed0} aComponent={MediumWrap} aText={Medium '/home/clemens/VirtualBox VMs/Win-7 HomePremium 64-bit/Win-7 HomePremium 64-bit.vdi' cannot be closed because it is still attached to 1 virtual machines}, preserve=false aResultDetail=0
00:00:28.669046 main     ERROR [COM]: aRC=VBOX_E_OBJECT_IN_USE (0x80bb000c) aIID={7d510820-a678-4730-a862-818dcd3fbed0} aComponent={MediumWrap} aText={Medium '/home/clemens/VirtualBox VMs/Klon Win-7 HomePremium/Win-7 HomePremium 64-bit.vdi' cannot be closed because it is still attached to 1 virtual machines}, preserve=false aResultDetail=0
00:00:28.669238 main     ERROR [COM]: aRC=VBOX_E_OBJECT_IN_USE (0x80bb000c) aIID={7d510820-a678-4730-a862-818dcd3fbed0} aComponent={MediumWrap} aText={Medium '/home/clemens/VirtualBox VMs/DOS-6.22/DOS-6.22.vdi' cannot be closed because it is still attached to 1 virtual machines}, preserve=false aResultDetail=0
00:00:28.669344 main     ERROR [COM]: aRC=VBOX_E_OBJECT_IN_USE (0x80bb000c) aIID={7d510820-a678-4730-a862-818dcd3fbed0} aComponent={MediumWrap} aText={Medium '/home/clemens/VirtualBox VMs/Manjaro XFCE/Manjaro XFCE/Manjaro XFCE.vdi' cannot be closed because it is still attached to 1 virtual machines}, preserve=false aResultDetail=0
00:00:28.669462 main     ERROR [COM]: aRC=VBOX_E_OBJECT_IN_USE (0x80bb000c) aIID={7d510820-a678-4730-a862-818dcd3fbed0} aComponent={MediumWrap} aText={Medium '/home/clemens/VirtualBox VMs/Win-XP englisch - keine Updates/Win-XP.vdi' cannot be closed because it is still attached to 1 virtual machines}, preserve=false aResultDetail=0
00:00:28.670150 main     HostDnsMonitor: shutting down ...
00:00:28.681043 main     HostDnsMonitor: shut down
00:00:28.693408 Watcher  ERROR [COM]: aRC=E_ACCESSDENIED (0x80070005) aIID={d644ad1e-c501-4fc7-9ab6-aa6d763bc540} aComponent={VirtualBoxWrap} aText={The object is not ready}, preserve=false aResultDetail=0
00:00:28.693496 main     VirtualBox: object deleted

Ich hab nach der eigentlichen Fehlermeldung im Web gesucht: "cannot be closed because it is still attached to 1 virtual machines"
So fand ich den Hinweis:

this typically means that a virtual hard disk (VHD) or a snapshot is still referenced by a virtual machine (VM) even though it may no longer exist or is inaccessible.

Einen Snapshot oder Ähnliches, das noch mit der VM verbunden sein soll, habe ich nicht gefunden.

In einer anderen VBoxSVC.log-Datei fand ich dann folgende Zeilen, die sich für jede der vier VM's wiederholten:

Code: Alles auswählen

ERROR [COM]: aRC=VBOX_E_OBJECT_NOT_FOUND (0x80bb0001) aIID={5bfd8965-b81b-469f-8649-f717ce97a5d5} aComponent={NvramStoreWrap} aText={The UEFI NVRAM file is not existing for this machine}, preserve=false aResultDetail=0
00:01:45.689165 DCon03   ERROR [COM]: aRC=VBOX_E_INVALID_VM_STATE (0x80bb0002) aIID={e36a5081-a82a-40bd-9e4e-42a44d6ce50f} aComponent={MachineWrap} aText={The machine is not mutable, saved or running (state is PoweredOff)}, preserve=false aResultDetail=0

Und da habe ich jetzt den Verdacht, dass es um eine Virtualisierungs-Einstellung im BIOS geht. In dem BIOS meines Mini-PCs, ein vereinfachtes AMI-BIOS, habe ich bisher keine Einstellung für Virtualisierungen gesehen.

Was nun? Auf meine VMs bin ich voll angewiesen!

[ManTuxer]

Hallo Clemens!
Tut mir leid, dass du so viele Probleme hattest.

Die Error-Meldung im Log ist, denke ich, harmlos und bezieht sich, wenn ich das richtig verstehe, auf die ISO, die eingebunden war, um die VM zu installieren. In der "VirtualBox.xml" kannst du unter <MachineRegistry> die UUIDs zu deinen VMs sehen und feststellen, ob diese zur Fehlermeldung passen.
An das Verlegen auf ein anderes Laufwerk kann es nicht liegen. Auch meine VMs liegen auf der Datenplatte und werden nur ins $HOME verlinkt (siehe Antwort 6).

Es scheint also wirklich daran zu liegen, dass Virtualisierung im BIOS nicht aktiviert ist. Für die Virtualisierung im BIOS gibt es verschiedene Bezeichnungen. Bei AMD-Prozessoren heißen die Einträge entweder: "AMD-V" oder "SVM Mode" manchmal auch "IOMMU". Notfalls beim Hersteller erfragen. Wenn es keinen Eintrag gibt, scheint die Kiste keine Virtualisierung zu unterstützen. Da dir diese ja wichtig ist, musst du das Gerät dann leider umtauschen. In Linux selber kannst du meines Wissens daran nichts ändern.

Vielleicht gibt es jemanden, der da mehr Ahnung von hat. Ich kenne mich mit VirtualBox nicht sonderlich gut aus und auch mit AMD habe keine persönlichen Erfahrungen.
Würde mich sehr wundern, wenn das Gerät keine Virtualisierung unterstützen würde. Wie viel RAM hast du eingebaut? Aber auch mit wenig RAM sollte es ja erst einmal starten.

[LaGGGer]

Was hast du denn für ein Mainboard & CPU? Zeig mal:

Code: Alles auswählen

inxi -MC

[Siliziumfuchs]

bei den fünf *.vdi-Dateien die laut Fehlermeldung nicht mehr geschlossen werden können, hätte ich die Vermutung dass die von einer virtuellen Maschine auf dem alten PC geöffnet waren, als dort der Blitz einschlug und sich der alte PC inklusive virtueller Maschine dadurch in Rauch auflösten...

Da war dann keine Zeit mehr die ordentlich zu schließen und nun sind sie so wie sie jetzt sind...

Leider habe ich zwar VirtualBox auch hier installiert und eine Zeit lang auch genutzt, aber ohne solche Fehler und daher genau gar keine Ahnung wie man da am besten weiter vorgeht.

[Clemens]

@LaGGGer

Code: Alles auswählen

inxi -MC 
Machine:
  Type: Mini-pc System: Micro (HK) Tech product: EliteMini Series v: 1.0
    serial: <superuser required>
  Mobo: Shenzhen Meigao Equipment model: F7BSI v: 1.0
    serial: <superuser required> UEFI: American Megatrends LLC. v: 1.08
    date: 11/05/2024
CPU:
  Info: 8-core model: AMD Ryzen 7 8745H w/ Radeon 780M Graphics bits: 64
    type: MT MCP cache: L2: 8 MiB
  Speed (MHz): avg: 400 min/max: 400/4966 cores: 1: 400 2: 400 3: 400 4: 400
    5: 400 6: 400 7: 400 8: 400 9: 400 10: 400 11: 400 12: 400 13: 400 14: 400
    15: 400 16: 400
 

@Siliziumfuchs
Der Blitz schlug gegen 7:20 Uhr in der Nachbarschaft ein. Zu dieser zeit war der PC ausgeschaltet und ich im Bett... aber nicht mehr lange nach diesem Donnerschlag! :-)
Am Vortag habe ich zwei dieser VMs noch problemlos nutzen und ordnungsgemäß herunter fahren können. Daran liegt's sicher nicht.


Ich habe aufgrund von Webrecherche jetzt mal geschaut:

Code: Alles auswählen

grep -E -i 'vmx|svm' /proc/cpuinfo  
flags		: fpu vme de pse tsc msr pae mce cx8 apic sep mtrr pge mca cmov pat pse36 clflush mmx fxsr sse sse2 ht syscall nx mmxext fxsr_opt pdpe1gb rdtscp lm constant_tsc rep_good amd_lbr_v2 nopl xtopology nonstop_tsc cpuid extd_apicid aperfmperf rapl pni pclmulqdq monitor ssse3 fma cx16 sse4_1 sse4_2 x2apic movbe popcnt aes xsave avx f16c rdrand lahf_lm cmp_legacy svm extapic cr8_legacy abm sse4a misalignsse 3dnowprefetch osvw ibs skinit wdt tce topoext perfctr_core perfctr_nb bpext perfctr_llc mwaitx cpb cat_l3 cdp_l3 hw_pstate ssbd mba perfmon_v2 ibrs ibpb stibp ibrs_enhanced vmmcall fsgsbase bmi1 avx2 smep bmi2 erms invpcid cqm rdt_a avx512f avx512dq rdseed adx smap avx512ifma clflushopt clwb avx512cd sha_ni avx512bw avx512vl xsaveopt xsavec xgetbv1 xsaves cqm_llc cqm_occup_llc cqm_mbm_total cqm_mbm_local user_shstk avx512_bf16 clzero irperf xsaveerptr rdpru wbnoinvd cppc arat npt lbrv svm_lock nrip_save tsc_scale vmcb_clean flushbyasid decodeassists pausefilter pfthreshold vgif x2avic v_spec_ctrl vnmi avx512vbmi umip pku ospke avx512_vbmi2 gfni vaes vpclmulqdq avx512_vnni avx512_bitalg avx512_vpopcntdq rdpid overflow_recov succor smca fsrm flush_l1d

Das Wichtige ist, dass dort drin enthalten ist:

Code: Alles auswählen

svm extapic
svm_lock nrip_save

Denn SVM ist bei AMD ein Hinweis auf aktivierte Virtualisierung. Ãœbrigens hatte ich bei den ersten Versuchen, VirtualBox zu starten, garantiert die Virtualisierung im BIOS noch aus.
Jetzt habe ich zwei Menüpunkte gefunden, die hier relevant sein könnten:
SVM Lock = Enable or disable VM_CR(Lock)
SVM Enable = Enable or Disable VM_CR(SvmeDisable)

Bei den ersten Versuchen standen beide auf "auto". Wovon es dann abhängig ist, dass es aktiviert oder nicht wird, weiß niemand?
Beim zweiten Versuch oben hatte ich SVM Lock auf auto und SVM Enable auf Enabled stehen.

Beim jetzt neuen Versuch habe ich SVM Lock auf disabled und SVM Enable auf enabled. (Denn wenn ich einen Lock-Zustand "disable" müsste es entsperrt sein.) Leider erscheinen in den Flags beide Werte für SVM unverändert:

Code: Alles auswählen

svm extapic
svm_lock nrip_save

Jetzt werde ich noch beide Werte "enablen" und dann werden wir ja sehen.